Ein wenig anders als gewohnt verlief das Patronatsfest der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer schon ab. Am Anfang stand am Mittwoch zwar auch ein Gottesdienst, der im großen Park am Pfarrheim in Mesum stattfand. Das gemütliche Beieinander und Feiern im Anschluss daran und der üblichen Rahmen dazu entfielen. Die weite Grünfläche unter den hohen Bäumen war jedoch bei herrlichem Sonnenschein die passende Kulisse und bot zudem genügend Platz für die Gläubigen zum Abstandhalten.
Sie alle begrüßte Pfarrer und Dechant Thomas Hüwe, der den Gottesdienst in Konzelebration mit den Pfarrern Karl Döcker und Felix Schnetgöke feierte, und beglückwünschte all jene unter ihnen zum Namenstag, die Johannes oder ähnlich heißen. Zugleich verwies er auf die Bedeutung des Tages, der als Feier der Geburt des heiligen Johannes auch ein Hochfest für die gesamte Kirche sei. Denn der Pfarrpatron sei immer noch ein Vorbild für die Kirche und die Gemeinde. „Er war stark im Geist“, hob er dabei besonders hervor. Auf heute übertragen beinhalte das ein überzeugtes Einstehen für Werte und Glauben und erfordere Mut, dabei „Farbe zu bekennen und dabei auch mal klare Kante wie Johannes zu zeigen“. Das gelte für jeden einzelnen Christen und nicht nur für die kirchlichen Amtsträger.
So in Wort und Praxis im täglichen Leben umgesetzt, gehöre dazu auch das engagierte Eintreten für eine solidarische Gemeinschaft. Beispielgebend sei hier, dass die Kollekten in allen Open-Air-Gottesdiensten in der Gemeinde den unter der Corona-Pandemie leidenden Menschen in den Partnergemeinden Yendi und Tamale in Ghana zugutekommen. „Damit stehen wir hier heute in Mesum nicht allein“, so Pfarrer Hüwe abschließend. In den nächsten Tagen fänden am Donnerstag, 2. Juli, um 19 Uhr in Hauenhorst und am Sonntag, 11. Juli, um 11 Uhr in Elte aus ähnlichem Anlass Gottesdienste im Freien statt, sprach er schon jetzt herzliche Einladungen aus. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de
