Gemeinde-Caritas Mesum: Teamarbeit auf vielen Schultern

Mesum Ein großes Stühlerücken und eine Neuorganisation in der Leitung der örtlichen Gemeinde-Caritas gab es am Sonntag in Mesum. Anlass dazu war die Verabschiedung von Margret Höger, die weit über 20 Jahre die Caritas-Arbeit vor Ort prägte, leitete und aktiv gestaltete. Pastoralreferentin Irene Kaiser würdigte am Sonntagmorgen im Gottesdienst ihre Verdienste mit viel Verständnis dafür, dass jene nunmehr nach so langen Jahren in den Ruhestand gehe. „Die vielen Besuche und Gespräche, die Sie in der Zeit geleistet haben, sind unzählbar und unbezahlbar“, hob Irene Kaiser besonders hervor. Das Geschenk der Gemeinde, ein Glaskreuz, solle zugleich eine Erinnerung und ein Wegbegleiter sein in ihrem „Ruhestand“. Die Gemeindemitglieder dankten mit lang anhaltendem Applaus in der Kirche.

Pastoralreferentin Irene Kaiser kennt aus ihrer langjährigen Mitarbeit die Situation in der Gemeinde-Caritas Mesum. „Armut macht krank und Krankheit macht arm. Auch hier vor Ort“, beschreib sie aus ihrer Erfahrung am Caritas-Sonntag, der in der Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer unter dem Motto „Not sehen und handeln“ stand. Damit dieser wichtige und unverzichtbare Einsatz fortgesetzt werde, übernähme nun fortan ein Team die Leitung und koordiniere die Arbeit.

Sie freue sich für die Gemeinde, so Kaiser, als sie das neue Team mit Martina Hüls, Monika Stienemann, Anne Wolters, Cäcilia Bockholt-Renger, Magdalena Fricke, Christiane Holthaus und Barbara Overmeier vorstellte, das sich nun einmal im Monat treffen und besprechen werde, „was alles getan werden kann“. Jede dieser sieben Frauen hätte ihren eigenen Weg zum „Team Gemeinde–Caritas Mesum“ gefunden. Sei es durch die Aktion „Paket mit Herz“ oder „Offenes Ohr“ oder „Flüchtlingshilfe“ oder durch die persönliche Erfahrung mit Menschen, die Hilfe brauchen. „Diese Frauen geben der Gemeinde–Caritas ein Gesicht: ihr Gesicht“, so Irene Kaiser.

Aufgabenbereiche gäbe es viele, wie sie beispielhaft aufzählte: „Offenes Ohr“, Kleiderkammer, Tag der Krankensalbung, kleine Weihnachtsgrüße an Langzeiterkrankte, Weihnachtspakete für Kinder und Familien, Flüchtlingshilfe. Da sei es „gut, ein Team zu haben, wo die Arbeit auf sieben Schultern verteilt wird und wo alles zusammenläuft, was in den einzelnen Aufgabenbereichen passiert.“ Dem neuen Team der Gemeinde-Caritas Mesum wünschte sie „die Ausdauer und das Ohr für die Menschen und viel Unterstützung von den Mesumern“. Bericht: Franz Greiwe; Foto: privat; siehe auch mv-online.de

Pastoralreferentin Irene Kaiser (l.) verabschiedete Margret Höger und stellte das neue Team (im Hintergrund) vor
Pastoralreferentin Irene Kaiser (l.) verabschiedete Margret Höger und stellte das neue Team (im Hintergrund) vor
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