Gedenken und Erinnern: Volkstrauertag in Mesum

Mesum Seit einiger Zeit laden die beiden Kirchengemeinden und der Verband Mesumer Vereine gemeinsam zum Volkstrauertag ein. In einer Gemeinschaftsveranstaltung gedenken sie dabei der Millionen Toten und Opfer der beiden Weltkriege und aller Kriege und Gewalttaten. Gleichzeitig erinnern sie daran, dass es gegenwärtig immer noch weltweit kriegerische Auseinandersetzungen gibt und dass Frieden keine Selbstverständlichkeit ist, sondern immer wieder erkämpft werden muss.

Die Gedenkveranstaltung findet statt am Samstag, 16. November, und beginnt um 16.30 Uhr in der alten Kirche. Dazu treffen sich dort auch die Mitglieder der Vereine mit ihren Fahnenabordnungen. Zum etwa halbstündigen Programm und Ablauf gehören neben einem einleitenden Grußwort Gebets- und Mahntexte aus der Kirchengemeinde und von der Alexander von Humboldt Schule. Für den musikalischen Rahmen sorgt in diesem Jahr der Mesumer Männerchor. Anschließend erfolgt ein gemeinsamer Schweigemarsch zum Mahnmal auf dem Friedhof, wo die Vereine einen Kranz niederlegen.

Diesen Gedenktag schon vorweg nahmen Jungen und Mädchen der Johannes-Grundschule Mesum/Elte. Die Religionsgruppe der Klasse 4a ließ sich vorab im Unterricht über den Krieg, wie er mit all seinen schrecklichen Folgen und Opfern auch Mesum betraf, informieren und besuchte danach mit ihrer Fachlehrerin Angela Prenger die drei Gedenkstätten auf dem alten Friedhof: Mahnmal mit den Namen von 353 Kriegsopfern beider Weltkriege, die Gräber der gefallenen Soldaten gleich nebenan und die Gedenkstätte für alle Opfer von Zwangsarbeit vor der alten Kirche. Vor dem Mahnmal, wo sie zuvor nach Namen aus ihrer Familie geforscht hatten, stellten sie Lichter auf, die sie eigens für das Gedenken gefertigt hatten. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Die Viertklässler der Johannes-Grundschule stellten Gedenklichter vor dem Mahnmal auf
Die Viertklässler der Johannes-Grundschule stellten Gedenklichter vor dem Mahnmal auf
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