Mesum/Elte/Hauenhorst Bis zur Kirchenvorstandwahl am 17./18. November bleiben noch drei Monate. Aber bereits seit einiger Zeit bereitet der Wahlausschuss der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer diese Wahl vor. Nicht ganz einfach gestalte sich dabei die Kandidatensuche, sagte Pfarrer Thomas Hüwe bei einem Arbeitstreffen. Denn von den 16 Mitgliedern des KV scheidet im November die Hälfte aus, während die andere noch für drei Jahre im Amt bleibe. Mithin müsse man nun acht Mitglieder für dann sechs Jahre neu wählen. Wichtig sei darum jetzt, wenigstens elf bis 12 Kandidaten zu benennen, „damit es eine richtige Wahl sein kann“.
Die Gemeinde mit ihren drei Ortsteilen Mesum, Elte und Hauenhorst sei zwar groß, aber so viele zu finden werde „zusehends schwieriger“. Dafür nannte er einige Ursachen: Es fehle zahlreichen Menschen an Bindungen in Kirche und Gemeinde, viele hätten keine Zeit für ehrenamtliche Aufgaben, oft gebe es ein erkennbares Desinteresse und „nicht wenige ziehen es vor zu meckern, statt mitzuarbeiten“. Denn gerade darum gehe es aktiv im Kirchenvorstand: „Mitarbeiten, mitbestimmen und mitentscheiden.“
Der KV besitze dazu als vermögensverwaltendes Organ der katholischen Gemeinde alle Möglichkeiten und treffe eigenverantwortlich und nach demokratischen Verfahren seine Entscheidungen. Dazu fänden in vier Fachausschüssen wichtige Vorberatungen statt: Haushaltausschuss mit der Kompetenz über finanzielle Ausgaben, Personalausschuss zu Mitarbeitern in verschiedenen Einrichtungen wie Kitas, Bau- und Liegenschaftsausschuss zur Immobilienverwaltung und der Friedhofsausschuss.
Letzterer befasse sich aktuell auch mit Klagen der Besucher auf dem alten Friedhof in Mesum, wo vor Wochen einige Wege neu gemacht worden seien. Leider habe es seit Baubeginn wochenlang nicht mehr geregnet, so dass die wassergebundene Decke, die aufgebracht wurde, keine Festigkeit erreichen könne und sich eine zentimeterdicke lose Staubschicht entwickelte. „Wir kennen im KV und Kirchenvorstand das auch für uns ärgerliche Problem“, erklärten Pfarrer Hüwe und stellvertretender KV-Vorsitzender Matthias Höfker. Man suche dringlichst nach einer Lösung, wobei „aber eigentlich auf Dauer nur ausreichend Regen helfen kann“.
Im KV ständen aber eher weniger solch unerwarteten Aufgaben an, so Pfarrer Hüwe. Er nannte zunächst die beiden Grundvoraussetzungen für eine Kandidatur: Mindestens 21 Jahre alt und Mitgliedschaft in der katholischen Gemeinde St. Johannes der Täufer. Vorhanden sein sollten ferner Interesse und Bereitschaft für Engagement und Mitarbeit in der Gemeinde: „Jemand sollte Lust und Freude daran haben, Gemeinde aktiv mitzugestalten und dazu sein Fachwissen einzubringen.“ Markus Weber vom Wahlausschuss ergänzte dazu, dass dazu „auch Zeit gehört, denn die Sitzungen finden regelmäßig mehrfach im Jahresverlauf statt und dazu tagen auch noch die Fachausschüsse.“ Dafür warteten dort mit Unterstützung hauptberuflicher Mitarbeiter der Zentralrendantur aber auch „viele interessante Aufgaben und man sieht die Ergebnisse“.
Der Wahlausschuss sucht nun interessierte Kandidatinnen und Kandidaten, die sich ein Engagement im künftigen KV vorstellen können. Informieren können sie sich dazu zunächst bei allen KV-Mitgliedern, in den Pfarrbüros in Mesum, Elte und Hauenhorst, bei den Pfarrern und bei Vertretern aus KV und Pfarreirat. Ansprechpartner sind dazu gern neben den Mitgliedern des Wahlausschusses der Pfarrgemeinderatsvorsitzender Jürgen Kösters in Hauenhorst, Josef Schnellenberg in Elte und Matthias Höfker in Mesum. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch: mv-online.de
