Das Dorffest hat all unsere Erwartungen übertroffen

Großer Andrang wie hier beim Auftritt der „Mesumer Shanties“ immer auf dem Dorffest
Button gestalten, malen und drucken war ein Angebot für Kinder
Erholsam und gemütlich waren immer wieder kleine Nischen auf dem Dorffest wie hier vor dem Spieker
Rappelvoll war es immer auf dem Dorffest

 

Mesum Auf die Minute pünktlich marschierte der Spielmannszug der Feldschützen um 11 Uhr auf dem Festplatz ein und eröffnete das Dorffest. Und nur wenige Augenblicke nach 17 Uhr gaben die „Mesumer Shanties“ auf der Bühne ihre letzte Zugabe und beendeten damit offiziell den Festreigen. Dazwischen lagen sechs Stunden allerbeste Dorffeststimmung, getragen von der sichtbaren Freude kaum zu zählender Besucher und von der spürbaren Begeisterung aller Anbieter, Darsteller und Akteure in ihren Zelten, hinter ihren Ständen und Tischen und auf der Bühne.

Alle großen und kleinen Gruppen aus allen Mesumer Vereinen machten aktiv mit. Das war eine wunderbare Erfahrung an diesem Tag, weil es das so noch nie vorher gab. Ein zweiter sehr positiver Eindruck war: Hier wird ein Familienfest gefeiert. Selten sah man so viele Kinder mit ihren Eltern, überall gab es für die Kleinen ausgefallene Angebote. Das reichte vom Armbrustschießen mit Tennisbällen über Schminken, Button-Drucken, Kutschfahrten bis hin zum Torwandschießen. In das leckere Vielerlei der Essenangebote passten sich Runder Tisch und Flüchtlinge mit ihren fremdartigen, aber nicht minder herrlich schmeckenden Spezialitäten nahtlos ein. Sie belegten eindrucksvoll, dass Bratwurst, Pommes und Apfelkuchen durchaus mit unbekannten fremdländischen Salaten und Gebäcken harmonieren können.

In ersten Stellungnahmen und Bewertungen kurz nach Festende waren sich alle Beteiligten einig, wie es das Orga-Team aufatmend festhielt: „Das Dorffest hat all unsere Erwartungen übertroffen.“ Pfarrer Hüwe freute sich über die hohe Leistungsbereitschaft aller Mesumer Vereine und dass viele Gäste von weither angereist waren. Stadtteilbeiratsvorsitzender Rudolf Kölling-Gröning versuchte einen ersten zahlenmäßigen Überblick: „Auf dem Festplatz tummelten sich phasenweise sicherlich mehr als tausend Besucher, so dass es zeitweilig kaum ein Durchkommen gab.“ Uneingeschränkte Zustimmung galt daher dem Festgelände: viel Grün im Pfarrpark und am HOT, dazwischen gepflasterte Flächen und immer wieder kleine gemütliche Nischen und Ecken zum Sitzen.

Einig waren sich alle darüber, dass die hochgesteckten Ziele, die im Motto „Heimat bewahren – heimisch werden“ formuliert waren, an diesem Tag auch dank der Hilfe der Stadt, z.B. durch Bühnenaufbau, allesamt erreicht wurden. Die unterschiedlichen Info-Stände der Vereine stießen auf großes Interesse bei den Neubürgern. Sie fanden darin ein vielfältiges Vereinsleben dokumentiert mit Angeboten für jedermann und jedefrau, gleich welchen Alters, um in Mesum heimisch zu werden. Viele entdeckten an diesem Tag erstmals schöne Ecken wie den Pfarrpark oder das HOT und erlebten bisher unbekannte Gemeinschaften und damit eine Heimat, die es zu bewahren lohnt, um im Motto zu bleiben. Auch das gehörte zum positiven Fazit des Stadtteilbeirates und seiner Dorffestmacher: „Unser großer Aufwand hat sich gelohnt!“ Vorsichtshalber werde man daher seine Aufzeichnungen und Pläne zunächst einmal aufheben, sagte Christian Heckhuis mit Blick auf mögliche Fortsetzungen. Bericht und Bilder: Franz Greiwe

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