Im Miteinander und harmonischem Einklang: so gelingt  ein Dorffest

Ein Bild mit Symbolkraft: Die Luther-Statue vereinte über alle Grenzen und Unterschiede zu einer großen Dorffest-Gemeinschaft
Ein Hit für Kinder zum Toben und Spielen: Bubble Soccer
Das Bühnenprogramm zog immer mit Tanz und Gesang viele Menschen in den Bann
Immer gefragt bei den Kleinen: Schminken
Das Bühnenprogramm zog immer mit Tanz und Gesang viele Menschen in den Bann
Das Dorffest ließ auch gemütliche Ecken zum Sitzen, Entspannen und für Gespräche, zu denen auch der Kiepenkerl von Zeit zu Zeit fand
Eröffnung und Begrüßung nach Original-Münsterländer Art mit Kiepenkerl Alfred Prus und v.r. Rudolf Kölling-Gröning, Lena Becker-Gröning und Christian Heckhuis

Mesum: Die Zutaten zu einem bunten, fröhlichen, eindrucksvollen und damit tollem Dorffest stimmten an Sonntag, perfekt vorbereitet und gut getroffen: Das Wetter konnte mit Sonnenschein und angenehm warmen Temperaturen nicht passender sein, die bunte Vielfalt der Stände und Angebote aller Mesumer Vereine lud zum Verweilen und Staunen, das Bühnenprogramm bot pausenlos allerbeste Unterhaltung, gemütliche Sitzecken animierten überall zu Gespräch und Kennenlernen. Die Mesumer und ihre Gäste strömten in Scharen den ganzen Tag zum Festplatz und damit in die Dorfmitte.

„Guten Morgen Mesum! Auf dieses Dorffest können wir froh und sehr stolz sein“, hob in seinem Gruß- und Dankeswort Rudolf Kölling-Gröning als Stadtteilbeiratsvorsitzender gemeinsam mit Lena Becker-Gröning und Christian Heckhuis vom Orga-Team hervor. Bei der Begrüßung nach Original-Münsterländer Art durfte der Kiepenkerl mit einem kleinen Schluck natürlich nicht fehlen. In diese Rolle schlüpfte wie immer Alfred Prus, zugleich VMV-Vorsitzender.

Fein abgestimmt auf das Dorffestmotto „Heimat bewahren –heimisch werden“ war der ökumenische Gottesdienst mit Pastorin Britta Meyhoff und Pfarrer Thomas Hüwe, die unübersehbar als Blickfang eine gewichtige Luther-Statue auf die Bühne stellten. In einem humorvollen Dialog mit viel Tiefsinn rückten beide die damit verbundene Botschaft in den Mittelpunkt, ausgehend von der Frage, ob und was Luther gerade heute noch zu sagen hat. Jener redete damals so, dass ihn die Menschen verstanden. Das übertrugen beide auf das Dorffest: Wo Menschen gemeinsam eine Sprache sprechen, wenn alle sich im Miteinander und im harmonischen Einklang verstehen und einbringen, „dann sind erstaunliche Dinge möglich und kann vieles, auch so ein Dorffest, gelingen“.

Im wohlverstandenen Eins-Sein, nicht im Gleich-Sein, ließe sich Heimat bewahren und könnten alle Menschen aus unterschiedlichen Konfessionen, Ländern und Altersschichten heimisch werden. Pastorin Meyhoff verwies darauf, dass es bisher hierfür bereits viele Zeichen in Mesum gäbe: ökumenisches Café, Kleiderkammer, Runder Tisch, Mahnmalbau. Am Ende des Gottesdienstes rückte die Luther-Statue als ein Bild voll großer Symbolkraft in die Mitte der feiernden Gästeschar. Das führte dann schnell dazu, Berührungsängste abzubauen. Davon waren jedoch die Kinder gleich von Anfang an frei: Sie nutzten gemeinsam begeistert die vielen Spielangebote. Vor allem solche, die wie Bubble Soccer ihnen nur wenig bekannt waren. Bericht und Bilder: Franz Greiwe

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