Mesum Am Ende des feierlichen Neujahrs-Gottesdienstes, den die drei Kirchenchöre aus Mesum, Elte und Hauenhorst unter der Leitung der Kirchenmusikerin Susann Kampling in musikalisch und choreographisch ansprechender Form und feiner Ausstrahlung festlich gestalteten, eröffneten für die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer in Rheine Pfarrer Thomas Hüwe und Maria Mogdans eine Ausstellung zum Thema „Weltreligionen, Weltfrieden, Weltethos“.
Sie besteht aus 16 großen Bildwänden und ist in der St. Johannes-Baptist-Pfarrkirche in Mesum den gesamten Monat Januar über zu besichtigen. Pfarrer Hüwe wies zuvor in seiner Predigt auf die große Bedeutung des Themas „Frieden“ für das neue Jahr hin und darauf, dass der 1. Januar daher als „Weltfriedenstag“ gefeiert werde. Die Ausstellung sei schon 2017 ins Blickfeld der Arbeitsgruppe „Interreligiöser Dialog“, an dem sich die Vertreter der verschiedenen Religionsgruppen in Rheine beteiligen, gerückt, informierte Maria Mogdans in der Einführung dazu: „Denn wir alle haben eine Verantwortung für ein gutes Miteinander in der Welt und in unserer Stadt.“
Gezeigt wird die Ausstellung nun erstmals in einer der katholischen Pfarrgemeinden in Rheine. Sie lade die Besucher ein, so Maria Mogdans, die Welt der Religionen und deren Werte besser kennen zu lernen. So präsentieren die Tafeln 1 bis 8 die großen Weltreligionen. Dann werden auf dem Tafeln 9 bis 11 deren Grundprinzipien „Jeder Mensch soll menschlich behandelt werden“ aufgeführt, die in der „Goldenen Regel“ zusammengefasst erscheinen: „Was du nicht willst, das man dir tu, das füg‘ auch keinem anderen zu!“ Die folgenden Schautafeln thematisieren die vier ethnischen Anweisungen zu Gewaltlosigkeit, Gerechtigkeit, Wahrhaftigkeit und Partnerschaftlichkeit.
Abschluss ist dann die großformatige „Rheiner Erklärung“, die neben Vertretern der Glaubensgemeinschaften auch von Bürgermeister und Stadtrat unterzeichnet ist. Sie beginnt mit „Wir, Frauen und Männer aus verschiedenen Religionsgemeinschaften in Rheine, stehen für ein friedliches und partnerschaftliches Miteinander in unserer Stadt. Wir vertreten gemeinsam Werte, begründet in den eigenen Quellen unserer Religionen.“ Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de
