RHEINE-ELTE: Als Clown Molly nach vorne ging, waren die Meisten wohl erstmal ein bisschen irritiert. Waren sie nicht eigentlich in die Kirche St. Ludgerus gekommen, um sich das Konzert zum Advent des Chores TonwELTEn aus Elte anzuhören? “Sie erwarten jetzt bestimmt einen Witz”, vermutete Molly. Sie habe aber nicht immer was zu lachen. Kurz darauf brachte sie Licht ins Dunkle: Molly war ein Klinikclown aus Rheine – also verantwortlich dafür, dass kranke Menschen trotzdem lachen können. Eintritt nahm der Chor nicht – am Schluss wurde um eine Spende gebeten, außerdem konnte die Dekoration in der Kirche erworben werden, welche von Familie Bülter aus Gellendorf gestiftet wurde. 728,30 Euro sind dabei zusammengekommen. Der Chor rundet auf, sodass letztendlich eine Spende in Höhe von 750 Euro für die Klinikclowns Rheine zu Buche steht.
Los ging es in der sehr gut gefüllten Kirche um 17 Uhr mit einem Klaviersolo von Laura Wilde. Pfarrer Vasilika Pana von der Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer sprach ein kurzes Grußwort: “Freuen wir uns auf eine Stunde voller Musik! Weniger reden, mehr singen!”
Zwischen den Liedern wurde zumeist ein kurzer Text vorgetragen. Danach sangen die jungen Damen zumeist englische Lieder, teils aber auch bekannte Adventslieder wie “Wir sagen euch an, den lieben Advent” gemeinsam mit allen Besuchern.
Im Laufe des Konzertes zeigte der Chor, wie vielfältig er ist: im Solo, als ganzer Chor, begleitet von Laura Wilde am Klavier, von Leonie Breulmann mit Geige, von Sabine Overesch mit Gitarre oder auch a cappella – kein Problem für die Elteraner.
Maion Piepel trug eine erheiternde Geschichte über “Oma Knackbusch” vor, die am Heilig Abend einen Einbrecher für den Weihnachtsmann hielt und den Einbruch vereitelte.
Beim Stück “When love was born” zeigte eine Tanzgruppe mit einfachen Holzstäben eine beeindruckende Choreographie.
Im Anschluss an das Konzert, welches auch Teil des lebendigen Adventskalenders war, konnten Gäste wie Akteure nach einer Zugabe und Dankesworten der Chorleiterin Heike Hesel noch eine Tasse Tee vor der Kirche trinken. Für viele war das Konzert mit eher ruhigen Liedern wie “Hallelujah” eine Auszeit im oft so stressigen Vorweihnachtsalltag. Bericht und Bilder: Nick Schulte Mesum
