111 neue Solarlampen für Yendi

Mesum: Seine große Freude und Zufriedenheit mochte Thorsten Karla als Sprecher des Partnerschaftskreises „Yendi“ gar nicht verhehlen. Denn die AK-.Mitglieder hatten gerade eine überaus positive Bilanz ihrer diesjährigen Adventsaktion gezogen: „Wir haben mehr erreicht, als wir vorher erwartet hatten.“ So wurden bei der Aktion „Der echte Nikolaus“ auf dem Weihnachtsmarkt und Missionsbasar 900 Exemplare verkauft, die nicht den Weihnachtsmann darstellen, sondern das Bild des „richtigen Nikolaus“ tragen. Das freute auch den Mesumer Nikolaus, als er mit seinem Knecht Ruprecht den Verkaufsstand besuchte und Idee und Vorhaben ausdrücklich lobte. Der Reinerlös daraus fließt in Projekte, die gemeinsam zwischen den Partnergemeinde „Our Lady of Lourdes“ in Yendi und St. Johannes Bapt. in Mesum geplant und durchgeführt werden.

Eines dieser Projekte nennt sich „Licht für Yendi“ und fördert finanziell die Anschaffung von Solarlampen, die in Ghana überall dort eine unentbehrliche Hilfe bedeuten, wo es in den Dörfern und Außenstellen keine Elektrizität gibt. Bisher konnte der AK „Yendi“ bereits 136 solcher Lampen nach Ghana vermitteln. „Auch dieses Projekt läuft insgesamt überraschend gut weiter“, kann Thorsten Karla bilanzieren. In der Adventszeit wurden 111 neue Solarlampen verkauft oder dafür Spenden verbucht. Darunter waren teilweise größere Spendenbeträge, „für die wir uns natürlich herzlich bedanken“. Das sei für ihn ein überzeugender Nachweis dafür, „dass der Partnerschaftsgedanke bei den Mitbürgern in Mesum inzwischen angekommen ist und mitgetragen wird. Solcherart Unterstützung unserer Arbeit ist schon toll.“

Unerwartet gut kam auch die Projektvariante „Zwei Lampen“ an. Dabei wurden zwei Lampen bezahlt, von denen eine nach Yendi geht und die andere für eigene Zwecke mitgenommen und eingesetzt werden kann, etwa als Weihnachtsgeschenk, für Camping oder überall zu Hause, wo gerade kein Stromanschluss ist. Man habe hier bereits nachordern müssen, bekennt Karla: „Schnell haben wir auf 30 Lampen aufgestockt.“ Aber auch die seien sofort vergriffen gewesen. Sein Tipp: Wer eine solche Lampe als Weihnachtsgeschenk verwenden und gleichzeitig Gutes tun möchte, kann sich noch rechtzeitig bei ihm melden und die Lampe kommt noch zum Fest an. Der AK werde diese Form wegen der großen Nachfrage fortsetzen.

Angekommen und mit gutem Erfolg im Einsatz sind die bisher geförderten Lampen in Ghana, kann Thorsten Karla berichten. Geliefert würden sie direkt vom Hersteller aus China, wobei man aus Kostengründen den günstigeren Seeweg gewählt habe. Er rechne damit, dass auch die letzten Lampen bis Weihnachten in Yendi eintreffen und damit für viel Festtagsfreude sorgen werden. Wann die neuen 111 Lampen vor Ort sein werden, weiß er allerdings noch nicht genau: „Da bedarf es noch der Absprache und Koordination mit unseren Partnern in Yendi. Außerdem muss man die Lieferzeiten und Wege bedenken.“

Missionsbasar 2016 - Licht für  Yendi
Missionsbasar 2016 – Licht für Yendi
Top