Bischof Dr. Hegge zu Besuch in der Eisengießerei Reckers 

Mesum:  Mit gleißendem Feuer und Hitze, so stellten die Künstler vergangener Jahrhunderte die Hölle dar und auch heute mag noch die Vorstellung vieler Menschen hierzu in ähnliche Richtung gehen. An ein solches Bild fühlte sich Regionalbischof Dr. Christoph Hegge erinnert, als er im Rahmen der Visitation im Dekanat Rheine erstmals die Eisengießerei Reckers in Mesum besuchte. Was er während eines Rundganges beim Abstich des großen Schmelzofens sehr nahe mit erleben konnte, sei für ihn eine völlig neue Erfahrung gewesen. Das habe ihn durchaus ein wenig an Hölle denken lassen, wie er später im Gespräch schmunzelnd eingestand: „Jetzt weiß ich, dass ich da auf keinen Fall hin will.“

Aber Bischof Hegge und Pfarrer Thomas Hüwe waren keineswegs wegen solcher Erkenntnisse und Erfahrungen in die Gießerei gekommen, sondern um mit Firmenchef Manfred Reckers und Geschäftsführer Bernhard Rieken sowie den Mitarbeitern Ludger Artmeyer, Andreas Breulmann und Betriebsrat Maik Münninghoff zu diskutieren. Vorrangig ging es im Gespräch um Fragen und Probleme der aktuellen Wirtschaftssituation und deren Auswirkungen für den Betrieb, aber auch vor Ort, in der Region, auf internationalen Märkten und im Besonderen im Bereich des Dekanates Rheine. Dabei zeigte sich der Gast nicht nur sichtlich beeindruckt von den spektakulären Gießvorgängen, sondern vor allem vom modernen Stand der Technik und Produktionsverfahren und dass trotz weitgehender Automatisierung auch noch manuelle Nacharbeit erforderlich ist. Der Bischof erwies sich dabei als aufmerksamer Zuhörer und interessierter Fragesteller.

Am Beginn des Besuches stand ein kurzer Film über Firmengeschichte, Betriebsabläufe, Produkte und Zukunftsperspektiven. In der abschließenden Gesprächsrunde rückten zunehmend Herausforderungen wie globaler Welthandel und zunehmende Digitalisierung in den Vordergrund, die zu schwierigen neuen Rahmenbedingungen vor allem für mittelständische Zuliefererfirmen führen. „Die Märkte haben sich verändert“, fasste Manfred Reckers zusammen. Bischof Hegge verwies dankbar auf die innovativen Verdienste mittelständischer Unternehmen wie Reckers, die das Münsterland in der Vergangenheit nahezu unbeschadet durch wirtschaftliche Krisen geführt habe und immer noch führe. Dazu wünschte er auch zukünftig dem Unternehmen Reckers viel Erfolg. Als Erinnerung an den Besuch überreichte Tochter Patricia Reckers dem Bischof ein wertvolles Präsent: eine im Werk gegossene Madonna.

Bischof Dr. Hegge zu Besuch in der Eisengießerei Reckers
Bischof Dr. Hegge zu Besuch in der Eisengießerei Reckers
Bischof Dr. Hegge zu Besuch in der Eisengießerei Reckers
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