Weit über 500 Wallfahrer auf dem Weg nach Telgte

Rheine/Mesum/Elte/Hauenhorst: „Wir sind müde und dankbar“ betete Barbara Overmeier am frühen Sonntagabend bei der Schlussandacht in der alten Kirche beim Empfang der Mesumer Fußwallfahrer.

So wie sie dachten in dieser Stunde viele weitere müde Pilger der traditionsreichen Fußwallfahrt Altenrheine-Telgte in Elte, Neuenkirchen, Altenrheine und Hauenhorst, die nach einem langen Pilgerweg wieder zurück waren und bei ihrer Rückkehr vom Musikverein Altenrheine und von der Blaskapelle Hauenhorst empfangen und zurückbegleitet wurden.
Wallfahrtsleiter Roger Kösters bilanzierte einen insgesamt zufriedenen Ablauf der Wallfahrt. Für ihn und seine Mitpilger war jedoch das Wetter am Wochenende „reichlich warm und sonnig mit teilweise stehend drückender Luft“. Das führte dazu, dass das Helferteam vom Malteser-Hilfsdienst aus Rheine vor allem am Samstag einiges mehr zu tun bekam. „Die Helferinnen und Helfer  leisteten uns an beiden Tagen einen Riesendienst: Hut ab vor dieser Leistung!“ bedankte sich dafür Roger Kösters. Es traf es sich darum gut, dass er am Ende der Vesper nach dem Einzug des langen Pilgerzuges noch in der vollbesetzten Wallfahrtskirche als würdigen Rahmen gemeinsam mit Dechant Winzeler und der MHD-Leitung vier MHD-Helferinnen in den wohl verdienten Ruhestand schicken und ihnen Dank sagen konnte. Jene begleiteten viele Jahre lang den Wallfahrtszug, wobei sie so manches (Fuß)Leiden an Ort und Stelle linderten und unzählige Blasen verpflasterten: Maria Berges, Agnes Üffing, Anni Kastner und Agnes Rieken. Vor allem die langjährigen Fußpflegedienste von Maria Berges seien dabei oft und gern gefragt gewesen.
Roger Kösters zählte rund 550 Wallfahrer, die in Telgte bei strahlenden Sonnenschein und umsäumt von vielen Schaulustigen einzogen: 344 zu Fuß und damit 20 mehr als im Vorjahr, 130 als Radfahrer und 75 mit dem Bus. Mit ihnen feierten in Konzelebration Dechant Winzeler, Propst Langenfeld, Pater Anthony, Diakon Seidensticker und die Pfarrer Thoms und König die festliche Pilgermesse, in der Pfarrer Thoms aus Neuenkirchen die Predigt hielt und dazu das biblische Thema mit dem Gleichnis vom verlorenen Sohn wählte. 79 Wallfahrer machten sich dann am frühen Abend noch auf den Weg in die nahe Emsaue zur Kreuzwegmeditation. Wie seit Jahrzehnten üblich machten sich dann mit 44 Fußwallfahrern weit weniger am Sonntagmorgen in der Früh in Telgte auf den Rückweg. Es dann aber hier wie auf dem Hinweg guter Brauch, dass sich unterwegs wie die 20 Pilger in Saerbeck noch für eine Teilstrecke mit auf dem Wallfahrtsweg machen.

Rückkehr der Wallfahrer 2016
Rückkehr der Fußwallfahrer aus Telgte in Elte 2016
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