Mesum/Rheine Auf der Suche nach einem eigenen Beitrag waren sich die Mitglieder des Kirchenchores St. Johannes Bapt. Mesum schnell einig: Sie wollten in aller Öffentlichkeit gegen den Ukraine-Krieg protestieren und dazu ein deutlich sicht- und hörbares Zeichen setzen. Sie entschieden sich spontan zu einem musikalischen Auftritt. Dazu trafen sich die Sängerinnen und Sänger am Samstagmittag in der Rheiner Emsgalerie. Hausherr und Ordnungsamt Rheine stimmten ihrem Antrag sofort und gern zu und erteilten dazu die Genehmigung. Das Programm bestand nur aus einem Lied, dessen Text wiederum nur aus einem Wort bestand. „Shalom“, das israelische Wort für „Frieden“..
Damit wolle man bewusst und pointiert daran erinnern, „dass es zurzeit kein wichtigeres Thema als Frieden gibt“, erklärte dazu Chorleiterin und Kirchenmusikerin Susann Kampling. Miriam Schmitz übernahm eingangs mit ihrer Querflöte gekonnt das Vorspiel, das zugleich als meditative Einstimmung diente, die der Chor aufgriff und dabei melodiös immer wieder nur dieses eine „Shalom“ wiederholend betonte und es damit in eindringlicher Mahnung und unüberhörbar als Botschaft und Friedensbitte interpretierte. Das anerkannte auch das Publikum. Passanten lieben stehen blieben, lauschten und dankten mit Applaus. Bericht und Foto: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de
