Jahreshauptversammlung der Kolpingsfamilie Hauenhorst

Angekündigt hatte er es ja, aber dann traf es die Mitglieder der Kolpingsfamilie Hauenhorst doch irgendwie unvorbereitet, als Albert Elsbroek am Freitagnachmittag auf der Jahreshauptversammlung im Dietrich-Bonhoeffer-Haus seinen Rückzug aus dem Vorstand bekanntgab. 33 Jahre lang hat der 78-Jährige Vorstandsarbeit geleistet, war viele Jahre als Kassierer tätig. „Doch irgendwann geht es nicht mehr“, sagte er und der Abschied fiel ihm offensichtlich schwer. „Ich habe es bis zuletzt nicht geglaubt“, sagte Vorstandskollege Helmut Venker, als er sich für das große Engagement bedankte  – und die Mitglieder applaudierten. Die offizielle Verabschiedung soll demnächst in der Vorstandsrunde erfolgen.

Und nachdem es zunächst so aussah, dass  keiner der das Amt des Kassierers übernehmen wollte, hatte Elsbroek einen Tag später gute Nachrichten: „Es hat sich jemand gefunden“, teilte er sichtlich erleichtert am Telefon mit. Elsbroek wird das Amt, wie am Freitag bereits angekündigt, ein Jahr kommissarisch weiterführen und seine Nachfolgerin einarbeiten. Ihren Namen wollte er noch nicht nennen.

Eigentlich ist das Amt des Kassierers eines, das man gerne übernehmen kann, denn um die Finanzen der Kolpingsfamilie gut bestellt, wie der Kassenbericht zeigte. So gut, dass auch in diesem Jahr wieder gespendet werden kann: Die drei Kitas, die Marienschule und die Gemeindecaritas sollen mit jeweils 300 Euro bedacht werden und das Haus Hannah soll eine Spende in Höhe von 500 Euro erhalten. Außerdem sollen die Seniorenmessdiener unterstützt werden, wenn sie neue Gewänder anschaffen.

Erlöse erzielte die Kolpingsfamilie unter anderem durch die Schrottaktion, die sie zweimal im Jahr durchführt. „Was den Schrott angeht, hatten wir letztes Jahr ein ausgesprochen gutes Jahr“, berichtete Venker. Das betrifft vor allem den Container, der das ganze Jahr über an der Raiffeisen Genossenschaft aufgestellt ist.

Elsbroek blickte auf das vergangene Jahr zurück und nannte unter anderem den Filmnachmittag mit Heinz Schulte, der auf gute Resonanz gestoßen sei, sowie die Frauen-Wallfahrt nach Eggerode, die gut angenommen wurde. Beliebt sind auch die Radtouren, die von Mai bis Oktober stattfinden. Paul Köster organisiert die Touren. Im vergangenen Jahr zählte er bei 28 Fahrten 390 Teilnehmer. Insgesamt wurden 791 Kilometer zurückgelegt. Sein Vorschlag für die diesjährige Tagesfahrt ist eine rund 65 Kilometer lange Tour nach Beesten/Venhaus, die bei den Mitgliedern Zustimmung fand.

Nicht alle Veranstaltungen fanden indes so großen Anklang: „Die Beteiligung am Kolpingabend lässt zu wünschen übrig“, stellte Vorstandsmitglied Ursula Appel fest. Genauso hätte sie sich gewünscht, dass mehr Mitglieder zur Jahreshauptversammlung erschienen wären: Nur rund 20 von 80 Mitgliedern waren am Freitag ins Gemeindehaus gekommen.

Begonnen hatte die Jahreshauptversammlung mit dem Totengedenken und einem geistlichen Einstieg durch Diakon Friedel Nähring.

Nicht alle Programmpunkte für das Jahresprogramm stehen schon fest. Termine und Änderungen werden rechtzeitig bekanntgemacht. Bericht und Bilder: Eva Boolke; siehe auch mv-online.de

Das Programm:

Februar: Gebetsruf (4.2), Besichtigung des Eisenbahnmuseums (noch kein Termin), März: Josef-Schutzfest (20.3.), Schrottaktion (21.3.), April: Besichtigung des Alten Friedhofs (noch kein Termin) Mai: Maiandacht (noch kein Termin); Frauen-Wallfahrt (25.Mai.), Juni: Sonntags-Radtour (noch kein Termin) Kolpings-Grillen (26. Juni),

September: Besichtigung des Kulturlandhauses in Schale, Oktober: Schrottaktion (17.10.), Todestag Präses Pater Schunath (25.10.), Dezember: Kolping-Gedenktag (11.12.)

Impressionen zur Jahreshauptversammlung:

Nach 33 Jahren ist Schluss: Albert Elsbroek (l.) verabschiedet sich aus dem Vorstand der Kolpingsfamilie. Helmut Venker bedankte sich bei ihm.
Vorstand der Kolpingsfamilie Hauenhorst mit dem scheidenden Kassier: Ursula Appel, Josef Lütkemeyer, Hanne Bolsmann, Albert Elsbroek, Helmut Venker, Elisabeth Lütkemeyer (v. l.)
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