Mesum/Elte/Hauenhorst Die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer feiert alljährlich ihr Patronatsfest am 24. Juni, dem Namenstag des Heiligen. Das hat eine lange Tradition, die über Jahrhunderte so gehalten wurde und wozu früher das Kirchweihfest, aus dem sich die Kirmes entwickelte, und die Johannesprozession als Bittgang gehörten. Corona sorgte dafür, dass die Gemeinde in diesem Jahr dafür einen angepassten Rahmen finden musste.
So wählte man die Form eines Open-Air-Gottesdienstes im Pfarrgarten, der genügend Platz bot, um alle Abstände und Auflagen einzuhalten. Die Messfeier gestalteten in Konzelebration die Pfarrer Thomas Hüwe, Karl Döcker und Felix Schnetgöke. Ersterer freute sich bei der Begrüßung, „dass so viele Besucher das Namensfest unseres Patrons mitfeiern wollen. „Du machst den Weg des Herrn bereit“, sang und betete dabei die Gemeinde. Dazu passend stellte Pfarrer Karl Döcker in seiner Predigt den Heiligen als einen Wegbereiter und Vorbild heraus. Darin bezog er auch den synodalen Weg, zu dem sich die katholischen Christen in aller Welt zurzeit aufmachen und zu einer Suche nach der Wahrheit als Kern der Botschaft Christi gestalten.
Im Anschluss lud Pfarrer Hüwe die Gemeinde zu lockerer Begegnung und angeregten Gesprächen ein, nicht ohne auf den Kollektenkorb zu verweisen: „Mit dem Erlös daraus wird eine neue Pfeife für die Orgel in der Kirche in Elte angeschafft, die den Namen ‚Johannes-Pfeife‘ tragen wird.“ Die Einladung nahmen die Gottesdienstbesucher aus allen drei Gemeindeteilen gern und rege an. Als am Ende des Abends dann Kirchenmusikerin Susann Kampling einen ersten Blick auf den gut gefüllten Korb werfen konnte, durfte sie sich durchaus darüber freuen und hoffen, dass mit der Summe daraus ein großes, wohltönendes Instrumententeil angeschafft werden kann. Bericht und Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de
