Mesum/Elte/Hauenhorst Die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer lädt alle ihre Gemeindemitglieder aus Mesum, Elte und Hauenhorst zur gemeinsamen Fronleichnamsprozession ein, die diesmal wieder in Mesum sein wird. Am Donnerstag, 31. Mai, treffen sich dazu die Gläubigen zunächst um 9 Uhr in der Pfarrkirche St. Johannes Bapt. zum eröffnenden Gottesdienst. Dann zieht der Gebetszug über die Rheiner Straße am Kreisel vorbei zur Straße „Am Schultenhof“, wo es nahe der Firma Deitmar den ersten Segensaltar gibt. Von dort geht es weiter über den schmalen Fußweg in Richtung Waldfriedhof zum 2. Segensaltar dort. Der weitere Verlauf führt über die „Neue Stiege“ zur „Dechant-Römer-Straße“ und „Klosterhock“ zum Pfarrgarten, wo der 3. Segensaltar steht. Abschließend verläuft der Weg am Josef-Kamp-Haus vorbei zur „Alten Bahnhofstraße“ und zur Kirche zurück, wo am 4. Alter der Schlusssegen erteilt wird.
Die Gemeindeleitung würde sich freuen, wenn vor allem viele Erstkommunionkinder mit ihren Eltern und zahlreichen Fahnen- und Bannerabordnungen der katholischen Vereine und Verbände teilnehmen würden. Und wenn die Anlieger den Prozessionsweg mit Fahnen, Blumen und Grün schmücken könnten. Wünschenswert wäre ferner, wenn dieser zudem nicht von parkenden Autos verstellt würde.
Prozessionen waren einst beeindruckende Demonstrationen des Glaubens und einer tief verwurzelten Volksfrömmigkeit. Wenn sie, gleich ob zu Fronleichnam oder als Bittprozession, durch Mesum zogen, dann folgten ihnen stets große Scharen der Gläubigen; gleich, ob jung oder alt, begleitet von der Feuerwehrkapelle, bunten Fahnenabordnungen der katholischen Vereinen und Verbände, Messdienern, der kompletten Schülerschaft und von vielen Erstkommunionkindern, wobei vor allem die Mädchen in ihren weißen Kleidern auffielen.
Das belegen eindrucksvoll alte Fotos, die vor sieben und mehr Jahrzehnten entstanden. Sie zeigen auch, dass der Prozessionsweg meist beidseitig von den Anliegern und Nachbargemeinschaften liebevoll und mit viel Mühen und großem Eifer prächtig mit Fahnen, Blumen, weißem Sand, Blütenornamenten und kleinen, aber auch sich gelegentlich lang hinziehenden Seitenaltären geschmückt war. Text und Bilder: Franz Greiwe.
