Donum Vitae: „Mutmacher-Bilder“ im Pfarrheim

Ausstellung im Mesumer Pfarrheim eröffnet

Mesum Das Mesumer Pfarrheim bietet in seinem Foyer einen feinen Ort für Ausstellungen. Das wurde bisher wiederholt mit Erfolg für verschiedenerlei Themen und Exponaten genutzt. Darum lud der Hausvorstand nun die Schwangerenberatung „Donum Vitae“ ein, wenigstens einen Teil ihrer Ausstellung „donum vitae = Geschenk des Lebens“, die vor drei Jahren anlässlich ihrer Jubiläumsfeier in der Stadtsparkasse Rheine gezeigt wurde und die danach auch in anderen Stadtteilen zu sehen war, zum Beispiel in der dezentralen Ausstellung „Wie du!“ in ausgesuchten Geschäften in Rheine mit Fotos von Hermann Willers, auch in Mesum zu präsentieren.

Maria und Udo Mogdans, Gertrud Helming und Irmgard Thünekötter, zugleich Mitglied im Kirchenvorstand, trafen mit ihrer Anfrage bei Resi Overesch, bis vor einer Woche noch Vorsitzende des Kreisvorstandes und Mitglied im Vorstand, auf offene Ohren. Gemeinsam wählte man mehrere großformatige Fotos des Fotografen-Ehepaares Gewers aus Vreden aus, um sie, ergänzt mit vielen Informationen, in der Eingangshalle des Pfarrheimes aufzubauen.

Bei der Eröffnung am Mittwochabend stellte Resi Overesch nicht nur ihre Beratungsorganisation vor, sondern berichtete auch über das Zustandekommen der Ausstellung. Sie freue sich, wenigstens einige der beeindruckenden Bilder hier in Mesum zeigen und auf das Anliegen der Beratungsstelle in Rheine hinweisen zu können: „Trotz öffentlicher Förderung sind wir auf private Förderung und Spenden angewiesen.“

Gertrud Helming zeigte sich beeindruckt von den „Mutmacher-Bildern“ mit den fröhlichen Kindern mit Down-Syndrom. Für sie stelle sich daraus die grundsätzliche Frage, wie sich unsere Gesellschaft dieser Gesamtproblematik und der Frage nach dem Leben mit dieser Behinderung stelle und wie sie mit diesen Kindern, „die nicht krank, sondern anders sind“, und ihren Familien jetzt und künftig umgehen wolle und werde. Denn es gebe immer wieder Berührungspunkte und Begegnungen in der Kirche und bei Gottesdiensten, in Kita und Schule, bei Einkauf und öffentlichen Festen. Leider erfahre sie immer noch, wie negativ, verständnislos und ablehnend oft gegenüber den betroffenen Eltern darauf regierte werde.

Daher sei es ein zentrales Anliegen der Ausstellung, darüber waren sich die Initiatoren der Ausstellung einig, mit den Fotos und Informationen vertieft Anregungen und Aufklärungen zu Auseinandersetzung und öffentlichen Diskussion zum Thema „Umgang mit Menschen mit Behinderung“ zu vermitteln: „Wissen statt Vorurteile!“ Auch darin sehe man für das Pfarrheim mit seinen Räumlichkeiten eine wichtige Aufgabe, „denn hier verkehren tagtägliche viele Besucher und Gäste.“

Die kleine Bilderschau wird noch bis zum Freitag, 23. November, im Foyer des Pfarrheims zu sehen sein. Geöffnet ist sie zu den allgemeinen Nutzungszeiten. Wer sicher gehen möchte, besuche sie am Donnerstagsnachmittag, dann ist immer das ökumenische Café im Hause geöffnet. Bild und Bericht: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Resi Overesch (r.) eröffnete die Ausstellung im Pfarrheimes in Mesum
Resi Overesch (r.) eröffnete im Beisein des Hausvorstandes mit v.l. Maria Mogdans, Irmgard Thünekötter, Gertrud Helming und Udo Mogdans die Ausstellung im Foyer des Pfarrheimes in Mesum.
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