Verschmutzungen und Beschädigungen auf dem Friedhof, vor Bildstöcken und in der Kirche
Mesum Tiefe Besorgnis, aber mehr noch große Verärgerung konnte Pfarrer Thomas am Sonntag in der Mesumer Kirche nicht verhehlen, als er der Gemeinde von schlimmen Verschmutzungen und Beschädigungen auf dem Friedhof, vor Bildstöcken und in der Kirche berichtete: „Das tut in der Seele weh!“ Im Einzelnen nannte er Verunreinigungen in der Kirche durch kleine Schadensfeuer: Seiten wurden aus den Gesangbüchern herausgerissen, auf dem Kerzenständer gesammelt und verbrannt. Dann fanden die Täter einen vergessenen Schirm, spannten ihn auf und entzündeten ihn ebenfalls auf dem Kerzenständer. Ähnlich erging es einigen Blättern im Totenbuch der Gemeinde: „Gott sei Dank handelte es sich hier nur um Leerseiten.“
Außerdem wurden Opferlichter missbraucht, angezündet und das flüssige Wachs wurde vergossen und verstreut. Gleiche Schäden gab es vor dem Bildstock und an der Lourdes-Grotte hinter der Kirche, wo ebenfalls Kerzen und Lichter zerstört wurden. Heimgesucht wurde vor allem der Waldfriedhof, wo Grablichter entnommen und entzündet wurden und wo anschließend Wege und Gräber mit Wachs und leeren Lichterhüllen verunreinigt wurden. Betroffen war ferner in ganz ähnlicher Weise das Umfeld von Pfarrheim und Pfarrhaus.
Auffällig war, dass diese Untaten vermehrt seit Halloween auftraten. Das könnte ein Hinweis auf Kinder und Jugendliche sein. Pfarrer Hüwe bat die Gemeinde eindringlich, „wachsam zu sein“ und bei ihren Besuchen in der Kirche und auf dem Friedhof vermehrt Obacht zu geben und Schäden zu melden: „Bei weiteren ähnlichen Schäden und Verschmutzungen werden wir unverzüglich die Polizei einschalten.“ Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de
