Am Wochenende: Nikolaus, Yendi-Partnerschaft und Missionsbasar

Mesum Auf dem ersten Blick sind die drei Begriffe „Nikolaus, Yendi-Partnerschaft und Missionsbasar“ sicherlich für viele Mesumer nicht sofort unter einen Hut zu bringen. Doch genauer betrachtet ergibt sich nicht nur eine gemeinsame Einladung, sondern eine vielfältige Verflechtung und Bereicherung auf einer gemeinsamen Veranstaltung. Da sind zum einen Ort und Termin: Pfarrheim in Mesum und das Wochenende am Samstag, 30. November, von 14 bis 18 Uhr und Sonntag, 1. Dezember, von 11 bis 18 Uhr.

Dort findet der Missionsbasar der Mesumer Frauengemeinschaft statt und zwar diesmal bereits im 50. Jahr. Zeitgleich führt dort das Yendi-Partnerschaftskomitee der Pfarrgemeinde wiederum hier eine besondere Verkaufsaktion durch: Es bietet den echten Nikolaus, hergestellt aus Fairtrade-Schokolade in Bio-Qualität an und nicht den aus der Werbung bekannten süßen Kitsch-Weihnachtsmann. Wer den richtigen erwirbt, verhilft zum einen den Kleinbauern in den Entwicklungsländern zu einem fairen Lohn für ihre Arbeit und Familien, und unterstützt zum anderen die Partnerschaft zur Partnerstadt Yendi in Ghana.

Der Erlös aus der Nikolaus-Verkaufsaktion und aus dem weiteren, bunt gefächerten Angebot schöner Geschenkartikel aus Yendi wie Einkaufskörbe, Armbänder und selbstgefertigter Schmuck dient ebenso den vielfältigen Hilfen aus Mesum für Ghana wie das Geld aus Verkäufen von „Licht für Yendi“-Kerzen und Solarlampen. Gerade letztere dienen seit 2015 einem wichtigen Hilfsprojekt. Eine solche Lampe versorgt die Familien bei Dunkelheit, die dort bereits um 18 Uhr beginnt, mit hellem Licht: „Kinder können abends die Hausaufgaben machen, es bleibt mehr Zeit für die Haushaltsführung und für Heimarbeit, um das Familieneinkommen aufzubessern“, nennt Thorsten Karla als Sprecher des Partnerschaftskomitees nur einige Vorteile. Das habe man bei Treffen und Besuchen vor Ort in der Gemeinde Our Lady of Lourdes, zuletzt im Frühjahr dieses Jahres, immer wieder bestätigt bekommen.

Weiterhin unterstütze man seit Juni 2019 das Projekt „Prayer Leader (Gebetsleiter)“ finanziell. Diese Gebetsleiter besuchen die zahlreichen, weit abgelegenen Außenstationen, halten dort wöchentlich Wortgottesdienste und leiten Gebets- und Glaubensgemeinschaften: „Diese sechs Gebetsleiter finanzieren wir nach Absprache mit dem Komitee in Yendi mit 20 Euro pro Monat, um anfallende Kosten, etwa für Benzin, zu decken.“ Gefördert wird aus Mesum zudem das „Wasserprojekt“. Dazu gehört, dass im Ort Kulkpeni ein Brunnen gebohrt wird, der die Bevölkerung erstmals mit sauberem Trinkwasser versorgen wird.

Wer darüber hinaus die Arbeit des Partnerschaftskomitees und die Zusammenarbeit der beiden Gemeinden in Yendi und Mesum unterstützen möchte, kann sich am Wochenende am Yendi-Stand informieren oder sich an Pfarrer Thomas Hüwe oder Sprecher Thorsten Karla wenden. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

 Thorsten Karla, Sprecher des Yendi-Kreises, und seine Mitstreiter bieten auf dem Missionsbasar „echte Nikoläuse“ an
Thorsten Karla, Sprecher des Yendi-Kreises, und seine Mitstreiter bieten auf dem Missionsbasar „echte Nikoläuse“ an.
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