Vorbereitung des Festes zum zehnjährigen Bestehen

Mesum/Elte/Hauenhorst Das Patronatsfest, der 24. Juni 2012, war das Geburtsfest der neuen Großgemeinde St. Johannes der Täufer Rheine, die aus den bisher im Südraum von Rheine selbständigen Kirchengemeinden St. Johannes Bapt. Mesum, St. Ludgerus Elte und St. Mariä Heimsuchung Hauenhorst gebildet wurde. Vorausgegangen war eine „Probezeit“ mit einer engen, freiwilligen Zusammenarbeit der drei Gemeinden in einer Seelsorgeeinheit, die alsbald den gängigen Namen „ElMesHorst“ bekam. Seit dem 1. April 2001 bewährte sie sich als harmonische Einheit mit „ganz durchlässigen Grenzen in allen Fragen der Kooperation“.

Zehn Jahre später begann abermals ein Verhandlungsmarathon, diesmal aber auf dem Weg zum nächsten Schritt, als aus der Zusammenarbeit auf vielen Gebieten eine endgültige Fusion werden musste. Nach vielen Gespräche, langen Diskussionen und etlichen Informationsabenden stand dann fest: Aus der lockeren Seelsorgeeinheit wird ein fester Zusammenschluss. „Die Gründung einer neuen Pfarrgemeinde ist ein kirchengeschichtliches Ereignis,“ sagte damals Regionalbischof Dr. Christoph Hegge, der dazu eigens nach Mesum gekommen war, um die notwendigen amtlichen Maßnahmen vorzunehmen und kirchenrechtlichen Schritte einzuleiten. Dazu gehörten u.a. die Einführung vom Mesumer Pastor Walter Groß zum leitenden Pfarrer, die Außer-Kraftsetzung von alten Kirchenbüchern und Siegeln und die gleichzeitige Einsetzung neuer Insignien und Bücher. Außerdem wurde ein neues Logo als Kennzeichen der Pfarrgemeinde veröffentlicht.

Zehn Jahre ist das nun her und „ein durchaus überschaubarer Zeitraum“, sieht es leitender Pfarrer und Dechant Thomas Hüwe realistisch. Dennoch sei dies ein für die Gemeinde bedeutsames Jubiläum und Ereignis. Um das näher auszuführen, greift gern zu einem bekannten Bild: „Für ein Kind steht mit zehn Jahren ein Schulwechsel an, der in einen neuen, wichtigen Lebensabschnitt führt. Ähnlich stehen wir als Gemeinde heute ebenfalls vor neuen, wichtigen Zeiten und Entwicklungen mit Umstrukturierungen und Neubeginn.“  Aktuell nannte er als Beispiel die Schaffung von pastoralen Räumen – etwa das Dekanat Rheine – , die keine Fusion, wohl aber eine Neuausrichtung bedeuten. Um das alles mit Leben zu füllen sei es „sinnvoll, sich in einem Rückblick an das Geschaffene zu erinnern.“ Dazu sei das Zehnjährige neben dem gemeinsamen Feiern ein willkommener und wichtiger Zeitpunkt für ein Besinnen und zum Kraftschöpfen für eine notwendige Neuausrichtung für die Kirche der Gegenwart.

Darum sei die ganze Gemeinde nachdrücklich zum Mitfeiern eingeladen. Der Pfarreirat habe dazu einen ersten Terminrahmen samt Programmablauf gesetzt: Feiertag ist Sonntag, 26. Juni, und damit zwei Tage nach dem Fest des hl. Johannes als Pfarrpatron. Um 11 Uhr findet der Festgottesdienst in der Pfarrkirche in Mesum statt, wo sich anschließend die Gemeinde auf der Wiese hinter der Kirche „zum Austausch“ in gemütlicher Runde trifft: „Für das leibliche Wohl wird gesorgt sein“. Bericht und Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

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