Viele erfreuliche Berichte bei VMV-Herbstversammlung

Mesum Selbst alte Vereinshasen konnten sich nicht daran erinnern, dass es auf einem Treffen der Mesumer Vereine so viele erfreuliche Berichte gab wie am Sonntagmorgen im „Schwan“. Sie sorgten dafür, dass die Herbstversammlung des Verbandes Mesumer Vereine, zu der Vorsitzender Klaus Kattenbeck erfreut viele Mitglieder begrüßen konnte, nicht zu einer reinen Routineveranstaltung wurde.

Mit den guten Nachrichten begann Marktmeister Josef Feismann, der für den kommenden Weihnachtsmarkt am 30. November/1. Dezember „viele schöne Anmeldungen und neue Stände“ ankündigen konnte. Damit meinte er ausdrücklich nicht weitere Ess- und Trinkangebote, sondern attraktive und interessante Hütten von Kitas, Schulen, Verbänden und aus der Pfarrgemeinde: „Wir hatten diesmal deutlich mehr Anfragen als in den Vorjahren.“ Zudem gebe es eine neue Bühne. Es ständen aber für Kurzentschlossene noch einige wenige Hütten zur Verfügung. Raum und Zeiten für Auftritte seien dagegen noch im Bühnenprogramm zu vergeben. Da könnten sich gern noch Vereine, Gruppen  und Schulen für Aktionen, Selbstdarstellung, Theater, Musik oder Tanz bei ihm melden (Tel. 01757578100).

Mit „gleich zwei erfreulichen Mitteilungen“ wartete Erich Sterthaus als Sprecher des Arbeitskreises „Ortsgestaltung Mesum“ auf: „Da sind wir alle voller Erwartung!“ Da sei zum einen die „Chronik Mesumer Häuser“ als ein Buch, „an dem wir lange gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt Mesum (GWM) gearbeitet haben und das nunmehr im Druck ist: Was lange währt, wird endlich gut.“ Einige Zahlen dokumentieren dazu die Bedeutung des Werkes, das am 11. November offiziell vorgestellt und dann im örtlichen Buchhandel angeboten werde: 150 Hausbeschreibungen auf 240 Seiten und 350 Bildern bei einer Auflage von 800 Exemplaren. Dank der Sponsoren könne man es zum Preis von 20 Euro anbieten.

Als „noch erfreulicher“ bezeichnete Sterthaus, dass inzwischen nach langen Vorbereitungen und Beratungen mit Bürgerbeteiligung, die Arbeiten zur Neugestaltung der Ortsmitte Mesums demnächst realisiert werden. Alle Pläne und Konzepte seien dazu parlamentarisch gebilligt und die Förderanträge gestellt, so dass „hoffentlich schon in der zweiten Jahreshälfte 2020 die Bauarbeiten für den ersten Abschnitt beginnen können“. Beschrieben sei damit der Raum zwischen alter Johannesschule und Gemeindehaus.

Nur Kurzinformationen genügten aus den anderen Ausschüssen und Arbeitsgruppen des VMV. „Alles läuft wie bisher!“, fasste Albert Sievers die Vorbereitungen zum Nikolausbesuch am 5. Dezember in Mesumer Familien zusammen. Gleiches gilt für den Ablauf der Gedenkveranstaltung des Volkstrauertages am 16. November MV berichtete!). Die GWM hatte neben der Häuserchronik als weiteres Jahresthema „Die Juteverarbeitung in Mesum“. Dabei gehe es  in Zusammenarbeit mit dem Textilmuseum Rheine um die Aufarbeitung, Dokumentation und Darstellung, vor allem mit Hilfe von Zeitzeugen, eines bedeutenden Kapitels Mesumer Textilgeschichte. Rege nachgefragt werde, so konnte Klaus Kattenbeck mitteilen, die „Mesum-Seite“ im Internet, die Alfons Deitermann gestaltet: „Hier gibt es bis zu 75000 Anfragen.“ Sein Vorschlag: „Alle Mesumer Vereine können und sollten hier hochaktuell ihre Termine und Neuigkeiten platzieren.“ Auch sei hier die E-Mail-Adresse „mesum.de“ machbar.

Kaum Diskussionsbedarf erforderte die Aufstellung des Terminkalenders für 2020. Denn inzwischen seien noch letzte Meldungen eingetroffen, informierte Richard Feismann als Kalendermacher. Aber auch daraus ergäben sich keine schädlichen Terminüberschneidungen. Einige Vereinsvertreter wiesen auf nahe liegende Veranstaltungen hin: Konzert der Feuerwehrkapelle am Samstag, 14. Dezember, um 19 Uhr in der Kirche; Ausstellung „Weltreligionen-Weltfrieden-Weltethos“ im Januar in der Mesumer Kirche.

Als wichtig wurde angesprochen, musikalische Feste, Angebote, Termine und Ereignisse schon weit vorher zu planen und abzusprechen. Mit dieser Thematik wird sich im kommenden Frühjahr die Gruppe „Musiktreibende Vereine Mesum“ (MVM) befassen. Dabei geht es auch um die Vorbereitung des musikalischen Großereignisses „Mesum macht Musik“ in 2021, an dem sich alle fünf Jahre viele Musikgruppen, Kapellen und Chöre beteiligten.

Gesucht werden, so beschrieb es VMV-Vorsitzender Klaus Kattenbeck, „Paten“ für das „Denkmal zur Mesumer Textilgeschichte“ und das Mahnmal auf dem Friedhof. Ein solcher Pate, gedacht durchaus auch für eine Gruppe, könne von Zeit zu Zeit dort nach dem Rechten sehen, für Ordnung und Sauberkeit sorgen und notfalls umfangreichere Maßnahmen einleiten. Solche bürgerschaftlich-ehrenamtlichen Einsätze gibt es beispielsweise bereits seit Jahren von Nachbarn in vorbildlicher Weise im Ortszentrum an der alten Kreuzwegstation und am Ensemble Lazarus-Bildstock/Wegekreuz. Bericht und Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

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