Ungewöhnliches Angebot: „Etappenfahrt zu Maria für Groß und Klein“

In Mesum gibt es eine Reihe von Bildstöcken, Straßenkreuzen, Wegebildern und Mariengrotten, vielfach gestiftet von Bürgern aus persönlichen und familiären Anlässen und frommen Beweggründen wie Gelübde und besonderen Gebetsanliegen. Viele der religiösen Zeugnisse sind handwerklich, kunsthistorisch oder lokalgeschichtlich von besonderer Bedeutung. Aber nicht alle sind entsprechend bekannt und besucht. Um nun im Monat Oktober die vier bedeutendsten Mariengrotten in den Blickpunkt zu rücken, lädt der Gemeindeausschuss Mesum der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer am Dienstag, 3. Oktober, dem Feiertag der Deutschen Einheit, ein zu einer außergewöhnlichen „Etappenfahrt zu Maria für Groß und Klein“.

Start ist dazu mit dem Fahrrad um 14.30 Uhr an der Marienstatue an der Nielandstraße (Abzweig Bohnenkamp). Hier ist wie an den anderen drei Stationen eine etwa fünfzehnminütige Aktion geplant, die von einer Kita-Gruppe vorbereitet ist. Ziel ist es etappenweise, jedes Mal in einzelnen Beiträgen mit Texten, Liedern und Spielen für junge und alte Teilnehmer unterschiedliche Impulse zu vermitteln, um die Marienbilder „neu und einmal mit anderen Augen“ sehen und unbekannte und ungewöhnliche Seiten daran zu entdecken zu lernen. Die Statue der Himmelskönigin auf dem Nieland wurde 1955 vom Rheiner Künstler Georg Gomille geschaffen.

Von dort aus geht es zum Marienbild an der Wörstraße (Abzweig Ringstraße). Die dort in der Grotte ursprünglich aufgestellte Figur stammte aus der Kirche. Diese wurde 1971 vom Mesumer Bildhauer Werner Bruning bildgleich erneuert. Die viertelstündige Aktion wird hier vom Familienkreis gestaltet. Eine kurze Radtour führt danach zur kleinen Marienkapelle an der Moorstraße hinter dem Spielplatz. Gebaut wurde sie 1963, die darin aufgestellte Schmerzhafte Mutter Gottes stammt vom Künstler Joseph Krautwald aus Rheine. Hier übernehmen Schulkinder für die etwa viertelstündige Aktion mit überraschenden Ideen die Gestaltung. Die Vier-Etappen-Fahrt endet an der Mariengrotte hinter der Pfarrkirche. Errichtet wurde sie um 1906 anlässlich einer frommen Stiftung als originalgetreues Nachbild der Grotte von Lourdes mit dem Bild der Erscheinung Mariens. Zum Abschluss warten auf alle Teilnehmer einige Erfrischungsgetränke. Bericht und Fotos: Franz Greiwe

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