„Spurensuche zu Ostern“ – Ausstellung in Mesum

Mesum/Elte/Hauenhorst: In bemerkenswerter Stille, mit tiefem Staunen und großer Aufmerksamkeit ließen sich die Drittklässler von der Johannes-Grundschule durch eine kleine, aber überaus sehenswerte Ausstellung im Meditationsraum des Pfarrheimes in Mesum führen. Annette Grewe und Monika Stienemann lasen zu den vier Bildstationen kurze Texte zur Besinnung und zum Nachdenken, während Susann Kampling ihnen zwischendurch immer wieder Erklärungen zu dieser ungewöhnlichen „Spurensuche zu Ostern“ vermittelte und ihre Fragen beantwortete. Es geht bei dieser Aktion darum, die Geschichte und Ereignisse zu Ostern zur Zeit Jesu mit Hilfe von Egli-Figuren und kunsthandwerklich gelungen gefertigten Kulissen erlebbar und damit auf besondere Weise begreifbar zu machen.
Was die Kinder so sichtlich und nachhaltig beeindruckte, ist allerdings in besonderem Maße auch für Erwachsene gedacht. Aktion und Ausstellung erzählen in vier kompakten Bildern und Szenen die wichtigsten Stationen um das Leiden und Sterben Jesu bis zu seiner Auferstehung. Ein kleiner Arbeitskreis um Susann Kampling mit Hildegard Fockers, Meike Gehrke, Kristin Hinnah, Christiane Holthaus, Monika Löchte, Ruth Thiede und Andrea Veltel erarbeite in monatelanger Vorarbeit vier Einzelbilder: Einzug in Jerusalem, Abendmahl, Golgatha und Auferstehung.
Didaktische Konzeption, szenische Umsetzung der biblischen Texte und deren künstlerische Ausgestaltung sowie die fachliche Ausführung, das ist nicht nur alles überzeugend gelungen, sondern unbedingt erlebens- und besuchenswert. Auf den ersten Blick befremdlich, aber dann beim genauen Hinsehen und Hinhören umso tief ergreifender ist die Konzentration auf das jeweilig Wesentliche: Nirgends ist Jesus figürlich zu sehen, seine Anwesenheit aber wird durch das Hineinversetzen in das dargestellte Geschehen mit wenigen Figuren und in den meditativen Texten um so deutlicher spürbar. Das Hören und Betrachten eröffnet einen intensiven und ungewöhnlichen neuen Zugang zum Bibeltext und zum Glauben.
Darum ist es unbedingt empfehlenswert, sich die Ausstellung in Führungen in kleinen Gruppen anzusehen. Dazu sind besondere Öffnungszeiten vorgesehen: Mittwoch, 5. April, um 16.30 und 19.30 Uhr, Freitag, 7. April, um 15.30 und 18 Uhr, Donnerstag, 13. April, um 15.30 Uhr, Freitag, 14. April, um 17.30 Uhr, Samstag, 15. April, 11 Uhr und Sonntag, 16. April, um 14.30 Uhr. Dazu ist eine Anmeldung bei Susann Kampling, Tel. 05975/917459, erforderlich. Bericht und Bilder: Franz Greiwe

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