Fronleichnam – Prozession in Elte
Schon zur Zeit der Seelsorgeeinheit ElMesHorst war für die drei Gemeinden Elte, Mesum und Hauenhorst das erste sichtbare Zeichen der Zusammenarbeit die gemeinsame Fronleichnamsprozession. Diese blieb dann nach 2012 folgerichtig ein bedeutendes Element für das gemeinsame Leben in der jungen Großpfarrei St. Johannes der Täufer. Das zeigte sich auch am Donnerstag, als sich diesmal in Elte viele Hundert Gläubige aus allen Gemeindeteilen zum gemeinsamen Gebetsgang einfanden, der bei herrlichem Sommerwetter mit einem Gottesdienst auf dem Hof Thiemann begann. Eindrucksvoll wurde dieser wie auch die nachfolgende die Prozession vom Kolpingmusikzug, den vereinigten drei Kirchenchören aus Mesum, Elte und Hauenhorst, von Fahnenabordnungen, Kommunionkindern und Messdienern gestaltet.
„Wir sind auf dem Weg in den Spuren der Generationen vor uns durch die Welt von heute zum Nächsten mit Gott und zu ihm“ war das in diesem Jahr vom Organisationsteam gemeinsam mit Pfarrer Vasilica Pana und dem Liturgieausschuss für die Prozession ausgewählte Thema. In seiner Predigt beschrieb Pfarrer Pana Fronleichnam als „ein Fest im Alltag, das seit dem Mittelalter gefeiert wird“. Es sei Ausdruck und Demonstration der Gläubigen für das Annehmen der Liebe Gottes als Mittelpunkt ihres Glaubens und Kraftquelle des Lebens.
Traditionell ging dann der Weg durch die Gemeinde in einem engen Rundweg durch Felder und Wohnstraßen zu den vier Segensaltären. Der erste stand auf dem ehemaligen Hof Pohlmeyer, bei dem die „Spuren der Generationen vor uns“ in den Blickpunkt rückten. Thematisch führte danach der „Weg durch die Welt von heute“ zum zweiten Altar bei der kleinen Wegekluse an der Straße „Zum Weddenfeld“. Den dritten Altar zum Motto „Der Weg zum Nächsten“ hatten Mitglieder des Feuerwehrlöschzuges Elte vor ihrem Gerätehaus ganz individuell und anschaulich gestaltet und zu den üblichen Fahnen ihre unverwechselbaren Symbole wie Helme und Spritzen gesetzt. Im Kontext zum Evangelium vom barmherzigen Samariter standen die Gebete und Anliegen der Menschen und der Dienst am Nächsten: Schutz, Hilfe, Rettung. Den Schlusspunkt „Heute am Ziel“ setzte die Gemeinde dann mit dem abschließenden Segen in der Kirche St. Ludgerus. Bericht und Bilder: Franz Greiwe