Große Jubiläumsfeier der Kita Hauenhorst am 2. Juli 2017

Kinder und Mitarbeiterinnen der Kita St. Mariä Heimsuchung freuen sich auf das Jubiläumsfest am 2. Juli.
Der Kindergarten St. Mariä Heimsuchung 1967
Eine der ersten Kindergartengruppen – die Mädchen im Kleidchen und mit weißen Kniestrümpfen, die Jungen in kurzer Hose, Hemd und sogar mit Krawatte
Der alte Spielplatz

 

Die Kindertagesstätte St. Mariä Heimsuchung in Hauenhorst wird 50 Jahre alt. Unter dem Motto „1967 -2017:  Gestern – Heute – Morgen“ wird deshalb gefeiert. „Eigentlich ist das ganze Kita-Jahr ein Jubiläumsjahr“, sagt Kita-Leiterin Claudia Schierloh. Zwei große Feste finden statt:

Am Sonntag, 2. Juli, dem Patronatsfest der Gemeindekirche, gibt es eine große Jubiläumsfeier an der Kita, zu der alle eingeladen sind, die sich der Kita verbunden fühlen. Sie beginnt um 9.30 Uhr mit einem Open-Air-Gottesdienst auf dem Gelände der Kita. Von 11 bis 17 Uhr herrscht ein „buntes Treiben“ in und rund um die Kita mit Tombola, Hüpfburg, Kinderschminken, Imbisswagen, Café,  der Jugendfeuerwehr und weiteren Highlights. Dazu gehört auch eine Präsentation mit Fotos aus 50 Jahren Kita-Geschichte. Pfarrer Thomas Hüwe, Verbundleiter Christian Evers sowie das Team um Einrichtungsleiterin Claudia Schierloh freuen sich auf viele Gäste.

Am Freitag, 30. Juni, um 19 Uhr  sind alle Eltern, deren Kinder die Kita zurzeit besuchen, die ehrenamtlich Tätigen der Pfarrgemeinde, Seelsorger, die ehemaligen Mitarbeiter sowie das Team der Kita St. Mariä Heimsuchung zu einem „fröhlichen Abend“ eingeladen.

„Wir haben rund 60 Einladungen an ehemalige Mitarbeiter verschickt“, sagt Claudia Schierloh. Da es kein Archiv gebe, sei es nicht ganz einfach gewesen, alle  Namen zusammenzutragen. Die langjährigen (ehemaligen) Mitarbeiterinnen Christel Ahrens, Franzis Westhues und Annegret Exler hätten sie dabei unterstützt. „Es kann sein, dass wir jemanden vergessen haben. Alle, die sich als Ehemalige angesprochen fühlen, sind eingeladen zu erscheinen“, betont Schierloh.

Der Kindergarten St. Mariä Heimsuchung wurde am Montag, 3. Juli 1967, feierlich eingeweiht. „Am gleichen Tag konnte der Kindergarten eröffnet werden“, heißt es  in dem Heft „St. Marien Hauenhorst, Auszug aus der Pfarrchronik der Gemeinde Hauenhorst“, das Pfarrer Hermann Wilmer 1967 herausgegeben hat.

Schon 1946 war behelfsmäßig ein Kindergarten eingerichtet worden. Der musste jedoch bald wieder schließen, weil es an einem geeigneten Raum fehlte. 1960 wandte sich Pfarrer Wilmer an die Bischöfliche Behörde. Diese war anfangs gegen einen Bau mit der Begründung „Kinder gehörten in die Familien“. Nach wiederholter Anfrage gab sie schließlich doch die Zustimmung und der Architekt Exler plante einen Kindergarten in Verbindung mit dem Jugendheim. „Jedoch wurde dies nur gestattet bei getrennten Eingängen und scharfer Trennung im Innern des Baus.“ Nach Genehmigung der Zuschüsse war im August 1966 Baubeginn. Für Kita und Jugendheim wurden jeweils 218 000 DM veranschlagt, davon 34 000 DM Eigenleistung. Im Juni 1967 war der Kindergarten fertig. Erste Leiterin der Zwei-Gruppen-Anlage war Doris Bünker. „Die Anmeldungen für den Kindergarten sind so zahlreich, dass wir nicht alle Anmeldungen berücksichtigen können“, heißt es in der Chronik. Deshalb kamen bereits 1970 noch einmal zwei Gruppenräume hinzu. 1997 wurde eine Mehrzweckhalle (Turnhalle) errichtet. „Vorher sind die Kinder zum Turnen immer zur Schule gegangen“, erläutert Schierloh.

Im Jahr 2013/14 fanden umfangreiche Sanierungs- und Umbauarbeiten statt. Denn Gesetzesänderungen – zuletzt der Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren (U3) – haben auch immer zu Veränderungen in Bauplanung und Finanzierung geführt. Jeder Gruppenraum hat einen Nebenraum bekommen, Ruheräume wurden geschaffen und die Küche erweitert. Ebenso wurde das gesamte Gebäude energetisch auf den neuesten Standard gebracht und die Außenanlagen neu gestaltet und den Bedürfnissen der U3-Kinder angepasst.

Zurzeit besuchen 89 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren in vier Gruppen die Kita. 14 Mitarbeiterinnen sind dort beschäftigt. Sie alle fiebern der großen Jubiläumsfeier am 2. Juli 2017 entgegen. Bericht und Bilder: Eva Boolke

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