Mesum Offensichtlich hatten die VMV-Mitglieder keine Probleme mit der Zeitumstellung. Alle waren pünktlich zur Jahreshauptversammlung im „Schwan“ versammelt, freute sich Vorsitzender Klaus Kattenbeck, der außerdem MdL Andrea Stullich und Ehrenmitglied Josef Wilp besonders begrüßen konnte. In seinem Jahresbericht nannte er die Gestaltung des Volkstrauertages 2018 „eine gelungene Neuausrichtung in Form und Inhalt“ und dankte dafür vor allem der Feuerwehrkapelle Mesum und beiden Kirchen für ihre Mitarbeit und Gestaltung. Ausdrücklich appellierte er an alle Vereine, zahlreich mit ihren Fahnenabordnungen daran teilzunehmen.
Erfolgreich verlaufen sei wiederum der Weihnachtsmarkt, wofür er insbesondere Marktmeister Josef Feismann dankte. Insgesamt hatte Kattenbeck ein Lob für alle Vereine für ihr Engagement im Dorf: „Das ist eine Bereicherung für ein lebens- und liebenswertes Mesum“. Positiv fiel auch der Bericht der Kassiererin Eva Bickel aus. Ebenso kurz und knapp wie sie fassten anschließend Annette Raabe und Albert Sievers das Ergebnis ihrer Kassenprüfung zusammen: „Topp wie immer.“
Da Dr. Ludwig Hermeler im Vorjahr zunächst nur für ein Jahr gewählt werden konnte, stellte er sich nunmehr erneut zu Wahl und wurde einstimmig für die nächsten drei Jahre zum stellvertretenden VMV-Vorsitzenden wiedergewählt. Neuer Kassenprüfer wurde Alfred Prus. Als notwendige Formalie wurde ein neuer Passus zusätzlich in die Satzung aufgenommen, weil die neue Datenschutzverordnung dies erforderlich macht.
Für das Osterfeuer wird es in diesem Jahr einen neuen Standort geben, informierte Klaus Kattenbeck. Organisation und Ablauf des alten Brauchtums übernimmt nach wie vor die Messdienergemeinschaft, die erstmals an den Anfang eine Neuerung und Sinngebung einfügen wird: Nach einer kleinen Andacht wird in der Kirche das Feuer an der Osterkerze entzündet, das in einem Fackellauf dann zum Holzstoß nahe der Straße nach Elte getragen wird.
Josef Feismann trug dann als Marktmeister erste neue Ideen zum kommenden Weihnachtsmarkt vor. So sei es bereits gelungen, eine verbesserte Bühne und ein Kettenkarussell für Kinder zu ordern. Ferner lägen schon verschiedene Anfragen für Stände und Buden vor. Sorgen bereite allerdings der Zustand einiger der eigenen Hütten: „Wir besitzen davon zehn, von denen die meisten überarbeitet werden müssen. Zudem wäre es dringend wünschenswert, weitere anzuschaffen.“ Er plädierte dafür, umgehend nach finanziellen Möglichkeiten und Sponsoren zu suchen.
Gemeinsam arbeiten AK „Ortsgestaltung Mesum“ und „Geschichtswerkstatt Mesum“ (GWM) an einem Häuserbuch, das Ende des Jahres als umfangreicher Bildband erscheinen wird. Ein wichtige Thema im AK war und bleibt die Ortsmittegestaltung, in die jedoch deutlich Bewegung kommt: Im April beginnt ein Fachbüro mit Planentwürfen, die dann mit den Bürgern und Vereinen diskutiert werden sollen, ehe sie im Herbst zur Genehmigung von Fördermittel eingereicht werden.
Die GWM konnte ihre Mitgliederzahl nicht nur stark verbessern, sondern sich deutlich verjüngen und zugleich eine „Frauenquote von 25 Prozent“ erreichen, freute sich der Sprecher. Da sei aber noch Platz für weitere Interessenten. Er konnte ferner auf eine gute Resonanz des neuen, dritten Bildbandes „Mesum- Das Dorf und seine Textilgeschichte“ verweisen. Nach wie vor biete die GWM allen Mesumer Vereine und Gruppen vielfältige Vorträge, Referate und Führungen durch das historische Mesum an. Bericht und Bild: Franz Greiwe; sieh auch mv-online.de
