Wallfahrtskomitee mit einigen Neuerungen

Rheine/Altenrheine Bereits im frühen Sommer, wenn die traditionelle Fußwallfahrt nach Telgte für viele noch weit weg erscheint, bereitet der Wallfahrtsvorstand längst die neue Wallfahrt für den 7./8. September 2024 vor. „Es wird jetzt unsere 348. Fußwallfahrt sein. Das Motto heißt dann: Geh mit uns!“, stellt Wallfahrtsleiter Roger Kösters gemeinsam in einem Gespräch mit Marco Vorholt fest, als es um verschiedene Neuerungen im Wallfahrtsgeschehen geht. Die auffälligste davon bei diesem Termin ist allerdings Philipp Werning: Er ist neu im Vorstand und sieht sich eher als „Seiteneinsteiger und erst seit fünf Jahren aktiv dabei.“ „Aber dabei gleich von Null auf Hundert“, wie Roger Kösters schmunzelnd erklärt: „Das bedeutet, dass er gleich beim ersten Mal am sehr frühen Samstagmorgen zu Fuß an der Altenrheiner Kapelle startete und dann dort auch am späten Sonntagabend die Wallfahrt beendete.“

Obgleich der 33-Jährige nicht mehr in Altenrheine wohnt, ist er hier jedoch geboren. ging hier zur Schule und fühlt sich immer noch als Altenrheiner. Was aber entscheidender ist: „Ich bin von meiner Familie her vorbelastet: Das sind und waren allesamt eingefleischte Wallfahrer.“ Da war sein Weg zur Wallfahrt eigentlich vorgezeichnet. Das Wort „Weg“ gefällt ihm dazu, um seine Motivation für diese Pilgerteilnahme zu erklären: „Für mich bedeutet das Pilgern, sich ganz persönlich auf den Weg zu machen. Nicht nur zur Schmerzhaften Gottesmutter nach Telgte, sondern vielmehr auch auf der Suche zu sich selbst. Die beiden Tage sind für mich ein wichtiger Weg zu meinem Glauben.“ Das geht für ihn weit über die körperlichen Herausforderungen der beiden langen Tage des Unterwegsseins hinaus.

Neu sind einige organisatorischen Veränderungen, die Roger Kösters und der Vorstand auch als „Verbesserungen“ beschreiben. Im Vorjahr legte man wegen der großen Hitze auf dem Rückweg eine zusätzliche Pause ein. „Das kam bei allen Teilnehmenden so gut an, dass wir von nun den Ablauf in dieser geänderten Form so beibehalten werden: Zwischen Westbevern und Landskrone wird am Rastplatz Wiewelshook eine Pause von 15 Minuten gehalten und im Programm aufgenommen. Entsprechend verschieben sich die dann die folgenden Zeiten.“ Fortan wird man beispielsweise erst gegen 17.20 Uhr in Elte eintreffen.

Auch für die Buspilger gibt es Veränderungen. Christa Wehmschulte, die mehr als 15 Jahre die Organisation dafür leitete, trat zurück und wurde inzwischen vom Vorstand für ihre Verdienste gebührend verabschiedet. Ihre Aufgabe hat ein Zweierteam übernommen, bei dem man sich auch für die Busfahrt anmelden kann: Elisabeth Segger (Tel. 05971/72548) und Margret Theil (Tel. 05971/65593). Geblieben ist die Anmeldung auch beim Busunternehmen Optimal-Reisen unter 05971/97320.

Bereits jetzt, auch das ist neu, stellte der Vorstand ein gesondertes Plakat vor, um auf die Wallfahrt aufmerksam zu machen und einzuladen: „Dazu startet ab sofort eine Aktion, um frühzeitig alle Interessierten zu informieren.“ Die Vorstellung fand, wie könnte es passend anders sein, vor der Altenrheine Kapelle als Ursprungsort und Startpunkt der traditionellen Fußwallfahrt. Weitere Infos zur Wallfahrt jederzeit unter https://www.sankt-antonius-rheine.de/leben-glauben/wallfahrt. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Vorstellung der Neuerungen samt Plakat vor der Altenrheiner Kapelle durch v.l. Marco Vorholt, Roger Kösters und Philipp Werning
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