Pfarreirat St. Johannes der Täufer: Im März eine Klausurtagung

Mesum/Elte/Hauenhorst Kaum im Amt und sofort nach den ersten Ämterbesetzungen musste sich der neue Pfarreitrat seine ersten Arbeiten und Aufgaben nicht lange suchen. In der Advents- und Weihnachtszeit brachten sich die Mitglieder bei verschiedenen Terminen und Veranstaltungen ein. Dazu gehörte auch die Mitarbeit beim „Guten Wort für den Tag“. Diese Aktion soll in der Fastenzeit und zu den Kar- und Ostertagen fortgesetzt werden. Ferner unterstützte man Organisation und Durchführung von kirchlichen Feiern und Gottesdiensten in der Advents- und Weihnachtszeit.

Dabei lernten die Mitglieder das alte Aufgabenfeld eines Kirchenbediensteten kennen, den man früher Kirchenschweizer (auch Schweitzer geschrieben) nannte. Einen solchen und seine Einsätze kennen noch ältere Gemeindemitglieder. In Mesum gab es ihn noch bis weit zu den 1950er Jahren, als Gerhard Bügers dieses Amt ausübte. Dahinter dieser Funktion verbirgt sich das historische Amt eines Türhüters und Aufsehers in der Kirche. Seine Aufgabe es war, den Kirchbesuchern ihre Plätze anzuweisen, während der Gottesdienste für Ruhe und Ordnung zu sorgen und bei Prozessionen und Gebetsgängen die Leitung zu übernehmen. Dazu legitimierte ihn eine besondere Amtskleidung mit langem Rock in Rot und breiten schwarzen Streifen, gleichfarbiger Kopfbedeckung und  Stab.
(Foto: Gerhard Bügers war der letzte Kirchenschweizer in der Mesumer Kirche)

Der Pfarreirat begleitete im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes in Hauenhorst die Verabschiedung für den emeritierten Diakon Friedel Nähring. Leider musste der Neujahrsempfang in diesem Jahr wiederum ausfallen, so dass der zweite Teil des Abschieds für den Diakons auf das „Fest der Begegnung“ verschoben wird, das für den 2. Juli (Mariä Heimsuchung) in Hauenhorst mit  Open air Gottesdienst und Gesang des Kirchenchores geplant ist.

Anfang März, so einigten sich die Mitglieder, wird eine Klausurtagung des neuen Pfarreirates stattfinden. Gedacht ist ein solches Treffen auch dazu, sich gegenseitig näher kennenzulernen. Vorrangig geht es allerdings darum, Fachausschüsse zu bilden sowie künftige Aufgabenfelder und Projekte zu benennen und damit die Arbeit für die nächsten drei Jahre zu strukturieren. Bereits festgehalten wurde, dass das erfolgreiche Projekt „Laudato Si“, bei dem bisher so viele mitgewirkten und das ein so großes positives Echo in der Öffentlichkeit gefunden hat, fortgesetzt wird. Dazu konnte Heiner Zimmermann bereits von ihm geplante Ideen und Aktivitäten ankündigen.

Nach mehr als zehnjähriger Vorbereitung und Zeit des Zusammenwachsens als Seelsorgeeinheit „ElMesHorst“, am 1. April 2001 unter der Leitung von Pfarrer Hermann Otto gegründet, kam es am 24. Juni 2012, dem Festtag des Pfarrpatrons St. Johannes, zur Fusion der drei bisher selbständigen Kirchgemeinden Mesum, Elte und Hauenhorst zur neuen Pfarrgemeinde im Südraum: St. Johannes der Täufer Rheine entstand. Das kleine Jubiläum gebührend zu feiern, dazu initiierte der Pfarreirat ein weiteres Projekt zum 10-Jährigen: „Ein runder Geburtstag, der auch gefeiert werden will!“ Ein Termin ist dazu bereits anvisiert: Das Patronatsfest am 24. Juni 2022. (Bilder: links – 2001 entstand als Gemeindevorläufer eine Seelsorgeeinheit aus den Kirchorten Elte, Mesum und Hauenhorst das Logo; rechts:Mit der Pfarrgründung 2012 gab es auch ein neues Logo für die neue Gemeinde)
Bericht und Fotos/Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

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