Mehr Licht für die Pfarrkirche in Mesum

Die neuen Strahler
Die neuen Strahler leuchten den Altar- und Chorraum aus.

Nicht wenigen Gemeindemitgliedern wird erst in der Feier der Osternacht aufgegangen sein, wie hellstrahlend, feierlich und im wahrsten Wortsinn glänzend die neue Lichtanlage die Pfarrkirche ausleuchtet. Ihnen ging nach dem Einzug in die dunkle Kirche, als allenfalls Kerzen für einige Lichtpunkte sorgten, mit Zuschaltung von immer mehr Lampen ein großes Licht auf, symbolisierend den auferstandenen Christus: Wohl noch nie wurde der Kontrast zwischen Dunkelheit und Helligkeit so deutlich wie in diesem Moment.

Das alles war möglich, weil modernste Lichttechnik in den letzten Wochen ihren Einzug in die Pfarrkirche St. Johannes Bapt. in Mesum mit mehr Licht und Helligkeit hielt, die punktgenau gesteuert und obendrein für verschiedene Beleuchtungseffekte genutzt werden kann. Das erklärten und demonstrierten rechtzeitig vor den Ostertagen Matthias Höfker vom Verwaltungsausschuss der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer und Sakristan Udo Mogdans mit Freude und Stolz. Das ist verständlich, gab es doch im Vorfeld immer schon mal Beschwerden von Kirchbesuchern, denen es bisher an Helligkeit mangelte, um während der Gottesdienste in ihren Gebetbüchern lesen zu können.

Neue Pendelleuchten
Neue Pendelleuchten

Zudem war die alte Beleuchtungs- und Elektronikanlage sehr in die Jahre gekommen und marode. Für Reparaturen gab es keine Ersatzteile mehr. Aber von der ersten Beschlussfassung und Planung eines Fachbüros bis zum Einbau dauerte es nahezu zwei Jahre. „Das lag an Corona und Lieferzeiten, so dass jetzt noch nicht alles bis ins letzte Detail fertig ist,“ muss Matthias Höfker einschränken: „Wegen aktueller Materialengpässe fehlen in der Seitenkapelle, in den vorderen Gurtbögen und in den Windfängen der Eingänge noch einige Lampen, mit deren Einbau wir allerdings in Kürze rechnen und dann die alten Beleuchtungskörper austauschen können.“

Die neue Anlage bietet Lichttechnik in ungewohnten Dimensionen. Dazu verweist Udo Mogdans zunächst gern auf einen kleinen Bildschirm in Handygröße: „Mit und von ihr kann ich sämtliche Schaltungen steuern und Lichteffekte gestalten.“ Der wuchtige Schaltschrank mit dem großen Regiepult gleich nebenan, hat damit ausgedient. 16 Pendelleuchten und 13 Strahler genügen, um den großen Kirchenraum auszuleuchten. Dabei konnte man auf die bisherigen Lampen im Chorraum verzichten, die durch sechs Scheinwerfer, die paarweise ansteuerbar sind,  rechts und links ersetzt wurden. Damit wird der Altarraum so ausgeleuchtet, dass überall gut zu sehen und lesen ist.

Der Mini-Bildschirm für die Steuerung der Lichtanlage

Einzeln und flexibel ansteuerbar und einzustellen sind auch alle Pendelleuchten. Jede kann gedimmt und so eingestellt werden, dass nach unten und/oder nach oben leuchten. Damit eröffnen sich in der Lichtgestaltung verschiedene liturgische Gestaltungseffekte, wenn etwa nur das Gewölbe angestrahlt werden und der hohe Kirchenraum damit in einer besonderen Atmosphäre erstrahlen soll. Mehr Licht, gezielt eingesetzt, erhöht zudem die Sicherheit der Gläubigen, die in dunklen Zeiten die Kirche besuchen. Letztlich ging es auch, darauf verweist Matthias Höfker gern, um Fragen der Wirtschaftlichkeit und des Stromsparens: „Die moderne LED-Technik verbraucht deutlich weniger Energie.“

Von letzterem werden aber die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher nichts bemerken. Viele von ihnen scheinen bisher die neue Lichttechnik noch gar nicht so richtig wahrgenommen zu haben, denn es gab nur wenig Reaktionen darauf. Das werten Matthias Höfker und Udo Mogdans allerdings eher als Zustimmung: „Offensichtlich sind bis jetzt alle mit dem neuen Licht zufrieden und können alles gut sehen.“ Mehr habe man eigentlich auch nicht erreichen wollen… Bericht und Fotos: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

 

Matthias Höfker und Udo Mogdans (vorn) freuen sich über die neue Beleuchtungsanlage in der Pfarrkriche
Matthias Höfker und Udo Mogdans (vorn) freuen sich über die neue Beleuchtungsanlage in der Pfarrkriche
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