Manch aufmerksamer Kirchbesucher hat es in den letzten Tagen schon bemerkt: Beim Aufbau der KrippeSt. Johannes Baptist. in Mesum ist diesmal einiges erkennbar anders. Die Krippenbauer, um einige neue und jüngere Mitglieder erweitert, verfolgt in diesem Jahr ein neues Krippenkonzept. Damit reagieren sie auf mannigfaltige Kritik der letzten Jahre. Vor allem zwei Kernmängel wurden immer wieder vorgetragen, vor allem von Familien mit kleinen Kindern und aus den Kitas: Die Krippe war für Kleinkinderaugen zu hoch aufgebaut, insgesamt zu groß und wirkte daher leer.
Wie die Krippe in der Mesumer Pfarrkirche jedoch in den kommenden Jahren einmal endgültig aussehen sollte, darüber werde noch ausführlich diskutiert, beraten und dann beschlossen werden, sagte Pfarrer Thomas Hüwe bei einem Treffen mit dem Krippenbauteam. Daran sollte sich nicht nur das Team beteiligen, sondern dazu werde der neue Liturgieausschuss des Pfarreirates eine Arbeitsgruppe „Krippe“ berufen. Die in diesem Jahr gewählte Krippenform sei daher nur so etwas wie eine Möglichkeit der Darstellung, die noch viele Neuerungen und Abwandlungen gestatte. Schon jetzt rufe er gern alle Gemeindemitglieder im kommenden Jahr auf, sich mit vielen Ideen und kreativen Angeboten zur Mitarbeit an der neuen Krippengestaltung an aktiv zu beteiligen: „Nach der Krippe am 15. Januar ist vor der Krippe!“
Die Krippe ist ein Teil der Weihnachtsbotschaft und stellt den Kern dar: Die Geburt und Ankunft des Herrn. Dazu gehören jedoch im Vorfeld wichtige Ereignisse wie die Verkündigung in Nazareth, die Herbergssuche und die Sehnsucht der Menschen auf die Ankunft des Erlösers. Das ist bereits bildlich umgesetzt in der Marienkapelle und wird auch ein Bestandteil der neuen Krippe bleiben. Das Geschehen der Weihnacht rückt in diesem Jahr wieder nach vorn und damit an den Ursprung und alten Standort der Krippe, wo sie früher jahrzehntelang vor dem ehemaligen Josefsaltar aufgebaut war. Allerdings nunmehr verkleinert und konzentriert auf die kompakte Darstellung des Heilsgeschehens: Jesus kommt zu den Menschen auf die Erde. Bericht und Foto: Franz Greiwe
