Kita-Einweihung mit Weihwasser und Rakteneis

Weihwasser und Eis brachte Pfarrer Thomas Hüwe mit, als er am Mittwochmorgen die Kita St. Mariä Heimsuchung besuchte. Denn der Dechant und leitende Pfarrer der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer wollte den neuen Anbau der Kita einsegnen. Die Kinder halfen ihm eifrig mit und hatten sich das Raketen-Eis, das er anschließend verteilte, wohl verdient.

„Ich freue mich, dass ich euch heute in den neuen Räumen besuchen darf“, begrüßte er die Kinder im Stuhlkreis. „Die neuen Räume sind ja fast wie ein kleines Haus. Was macht ihr denn eigentlich hier?“, wollte er wissen. „Spielen, malen  – auch schlafen“, antworteten die Kinder der Regenbogenland-Gruppe. Und singen! Das taten sie dann auch gleich, gemeinsam mit dem Pastor, Einrichtungs-Leiterin Claudia Schierloh, den Erzieherinnen und den Vertreterinnen des Elternbeirats: „Bist du glücklich, klatsch doch einfach in die Hand.“

Bevor der Anbau eingesegnet wurde, bauten die Kinder noch schnell selbst ein kleines Haus – aus Lego-Duplo. Mit allem, was dazu gehört: „Steine, Fenster, Dachziegel, eine Tür, ein Dach, ein Schattenplatz für den Garten, ein Bett unterm Schattenplatz…“

Pfarrer Hüwe erklärte: „Ihr lebt hier, spielt hier, manchmal zankt ihr euch auch. Deswegen wollen wir das Haus segnen und Gott bitten, dass er das Schlechte fernhält.“ Und dann ging er mit den Kindern in jeden Raum, um ihn mit Weihwasser zu besprengen. Vom Gruppenraum, über Schlaf- und Waschraum bis zum großen Flur. Klar, dass die Kinder ihre helle Freude daran hatten, jedes durfte das Aspergill  halten und mithelfen beim Segnen.

„Wir sind froh und dankbar, wie schnell die Arbeiten vorangegangen sind“, sagen Pfarrer Hüwe und Kita-Leiterin Claudia Schierloh im Gespräch mit der MV. „Jetzt fehlen nur noch Kleinigkeiten.“

Die Bauphase begann im März 2021 mit der Demontage des mobilen Raumsystems. Fertiggestellt wurde der Anbau im April. Er ist rund 200 Quadratmeter groß und umfasst einen Gruppenraum, zwei Schlaf- oder Ruheräume, einen Waschraum und einen großen Flur. Außerdem wurde eine Terrasse angebaut. „Der Außenbereich wurde ganz neugestaltet“, schildert Schierloh. Und sie freut sich, dass vom Träger für die gesamte Kita neues Mobiliar angeschafft wurde. „Das alte war ja schon 40 Jahre alt.“

Aktuell besuchen 93 Kinder in vier Gruppen die Kita St. Mariä Heimsuchung, die zuletzt 2013/14 umfassend saniert worden war.

Ende 2020 war der Anbau von der Politik beschlossen worden. Mit der Entscheidung für den festen Anbau will man langfristig eine vierte Gruppe sichern, um den Bedarf an Kita-Plätzen für die Ü3-Betreuung in Hauenhorst zu decken Zuvor, seit dem 1. August 2013, war der Bedarf durch ein mobiles Raumsystem sichergestellt worden. Eine Verlängerung war nicht mehr möglich.  Der feste Anbau beschränkt sich nicht nur auf das notwendige Raumprogramm für die Gruppenform III, sondern ist so ausgelegt, dass bei einem möglichen Rückgang der Kinderzahlen ohne erneuten Umbau eine Gruppenform II eingerichtet werden kann.  Bericht und Bilder: Eva Boolke; siehe auch mv-online.de

Kita-Einweihung · Impressionen:

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