„Ist die Kolpingsfamilie Elte noch zu retten?“ Das war die Frage, die die Jahreshauptversammlung am Sonntag im Gemeindezentrum Elte überschattete.
Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Albert Heinecke wurde Pfarrer Karl Döcker einstimmig als neuer Präses der Kolpingsfamilie bestätigt. Er durfte auch gleich die Jubilar Ehrung vornehmen: Helmut Kellers und Lambert Rüter wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft ausgezeichnet, Josef Schnellenberg ist seit 50 Jahren und Maria Hols seit 40 Jahren Mitglied der Kolpingsfamilie Elte. Alle bekamen eine Urkunde und ein Präsent überreicht.
Der Rückblick auf die vergangenen Jahre war, wie überall, von der Corona Pandemie geprägt: die Fahrten nach Wismar und Schwerin bzw. ins Altmühltal fanden großen Anklang. Ebenso die Muttertagsüberraschung und das Doppelkopfturnier.
Nach dem Bericht der Kassiererin Reinhilde Vieth wurde dem Vorstand einstimmig Entlastung erteilt. Nun stand die große Frage im Raum: Wie geht es weiter. Der Vorstand besteht zur Zeit nur noch aus drei Personen, die jahrelang die Geschicke der Kolpingsfamilie Elte prägten und nun aus Altergründen zurücktreten wollen.
Pfarrer Döcker warb für eine Wiederbelebung: „Was tut uns gut als Kolpingsfamilie? Wir sollten nicht zurück schauen, das machen wir bei Beerdigungen. Schauen wir nach vorn und überlegen gemeinsam, was wir tun können!“
Albert Heinecke hatte schon beim Verband in Münster angefragt, was für Möglichkeiten bestehen, falls sich keine Mitglieder für die Vorstandsarbeit finden.
Gemeinsam mit interessierten Mitgliedern trifft sich der Vorstand am 24.10. um 19 Uhr im Gemeindezentrum Elte, um die unterschiedlichen Möglichkeiten – bis hin zur Auflösung der Kolpingsfamilie Elte nach 67 Jahren – zu erarbeiten.
„Ich habe die Hoffnung, dass sich junge Leute, die selbst als Kinder mit zu den Familienfreizeiten nach Olpe und Stapelfeld gefahren sind, zur Mitarbeit bereit erklären“, so Albert Heinecke in seinem Schlusswort. Bericht und Foto: Marion Piepel; siehe auch mv-online.de
