Banner machen auf historische Wallfahrt aufmerksam

Rheine-Altenrheine Es vergehen zwar noch einige Wochen bis zur Wallfahrt von Altenrheine nach Telgte, aber das Wallfahrtskomitee steckt längst mitten in der Vorbereitung. Dazu gehört, dass man in diesem Jahr erstmals mit großformatigen Bannern auf den historischen Pilgergang aufmerksam machen möchte. Vorgestellt wurden sie jetzt von der Wallfahrtsleitung mit Roger Kösters, Marco Vorholt, Hubert Vogel und Pfarrer Jan Kröger: Einladend gestaltet mit einer Pilgerszene, die das Thema „Miteinander unterwegs“ überbringt, dazu die notwendigsten Informationen auf dem ersten Blick mit dem Datum „2. Wochenende im September“.

„Wer darüber hinaus mehr über Entstehung, Geschichte, Inhalte, Ziele und Abläufe unserer  historischen Wallfahrt wissen möchte, kann sich schnell, unkompliziert und umfassend über den QR-Code auf dem Banner informieren,“ sah Roger Kösters einen weiteren Vorteil der Aktion. Darüber hinaus wies Pfarrer Jan Kröger auf eine weitere Neuerung hin: „Neben der Internetseite gibt es jetzt brandneu außerdem die Seite ‚Altenrheine_Wallfahrt“ im Instagram.“ In den nächsten Tagen werden die Banner an verschiedenen Orten im Stadtgebiet und in benachbarten Gemeinden aufgestellt. „Überall dort, wo sie im besonderen öffentlichen Blickpunkt stehen und woher die Teilnehmenden an unserer Wallfahrt herkommen,“ ergänzte Marco Vorholt.

Die Altenrheiner Wallfahrt sei von Ursprung und Entstehung, Organisation und Durchführung eine Laienwallfahrt und werde auch heute noch nach fast 350jährigem Bestehen weiterhin noch von Laien geführt, so Roger Kösters. „Die Kirche hat sie stets nur begleitet“, bestätigte Pfarrer Jan Kröger. „Wallfahren liegt immer noch im Trend“, glaubt er und vergleicht sie mit dem Pilgern auf dem Jakobsweg.  Hier wie dort seien  Ausgangssituation und Motivation für eine Teilnahme zumeist recht vielschichtig, aber auch und ähnlich. Das bestätigten gern die gestandenen Pilger aus dem Wallfahrtskomitee aus langer Erfahrung. Es gebe dazu die verschiedensten Herangehensweisen und unterschiedlichsten Herausforderungen körperlicher, mentaler oder geistiger Art: „Die einen suchen eine einzigartige Form der Meditation, andere freuen sich über das gemeinsame Unterwegssein und die einmalige Atmosphäre, einige sehen den sportlichen Aspekt. Aber allen ist wichtig neben dem Gemeinschaftserleben vor allem das erfüllende, besondere und tiefe Gefühl des Ankommens nach langem, anstrengendem Weg: Gänsehaut pur.“

Darauf aufmerksam zu machen und dazu einzuladen, das sei ein Hauptaugenmerk für die Banneraktion, so Roger Kösters. Mitpilgern kann jede(r) ohne Anmeldung, denn alle Beschränkungen und Auflagen der letzten Jahre entfallen. Jan Kröger empfahl für Erstpilger, zunächst eine Teilstrecke auszuprobieren: „Einsteigen ist zwischen Samstagmorgen um 2.30 Uhr beim Abmarsch an der Altenrheiner Kapelle bis zur Ankunft am Nachmittag in Telgte und unterwegs am Sonntag an vielen Stationen sinnvoll“ Die Länge der jeweiligen Etappe sei individuell den eigenen Fähigkeiten und Wünschen wählbar. Sein Tipp: „Dazu durchaus mal Gruppen, Cliquen oder Nachbarschaften zum Wallfahren animieren.“

„Habt Vertrauen, ich bin es!“ laute in diesem Jahr das Motto für Wallfahrten nach Telgte, machte Kösters aktuell noch aufmerksam und auf das konkrete Datum dafür: Samstag/Sonntag, 9./10. September. Im August berate dann das Komitee die letzten Details für den Ablauf . „Danach starten wir dann bis Anfang September mit dem Fahrrad zu einer letzten Streckenkontrolle, um etwaige Hindernisse und Sperrungen zu sehen,“ plant Kösters. Mit dabei sein wird auf jeden Fall Hubert Vogel. „Er ist unser Meister des Zeitmanagements und bestimmt als Vorhergeher die Geschwindigkeit und Pausenlängen. Bei ihm gab es in all den Jahren noch nie Verspätungen oder Abweichungen“, schmunzelte Roger Kösters über seinen „Tempomacher“. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Roger Kösters (v.l.), Hubert Vogel, Pfarrer Jan Kröger und Marco Vorholt stellten die neuen Banner vor.
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