Da hatte Jürgen Kösters als Vorsitzender des Pfarreirates allen Grund zur Freude, als er am Mittwochabend viele Vereinsvertreter im Pfarrheim begrüßen konnte. Anlass dazu war, auf Beschluss des Pfarreirates offiziell ein Gremium zu bilden, das das Jubiläum „125 Jahre Pfarrkirche St. Johannes der Täufer“ für das Jahr 2015 vorbereiten soll. Dabei entstand jetzt ein großer Arbeitskreis, der im Verlaufe seiner ersten Sitzung viele Ideen zum Kirchjubiläum sammelte. Die Leitung wurde Udo Mogdans übertragen, der dazu bereits etliche Vorarbeiten geleistet hatte.
Der nächste Schritt soll sein, aus den vielen Ideen ein Jubiläumsprogramm zu entwickeln, das sich über das ganze Jahr hinweg ziehen wird. Im Mittelpunkt stehen dabei die Kernfesttage vom 4. bis 7. Juni 2015. Um diese zu gestalten, wurden Arbeitsaufgaben delegiert. So soll beispielsweise der Samstag im Zeichen der Jugend stehen, für den die Messdienergemeinschaft Mesum, die in dem Jahr ihr 60-jähriges Bestehen feiern kann, entsprechende Angebote ausarbeiten wird.
Für den Sonntag gab die VMV-Versammlung „die schöne Idee“ vor, an diesem Mittag und Nachmittag „die gesamte Gemeinde zu Tisch zu bitten“. Dafür konnten sich auch die Mitglieder des AK begeistern: „Hier können die Mitglieder der großen Gemeinde und die Bürger Stadtteil und Kirche in Mesum als Gemeinschaft erfahren und erleben.“ Wie und ob eine solch große Tisch- und Tafelgemeinschaft durchgeführt werden kann, damit wird sich ein besonderes Organisationsteam bereits in aller Kürze Gedanken machen und Vorschläge zur Machbarkeit erarbeiten.
Einig war man sich, dass bei all den Veranstaltungen, Aktionen und Festlichkeiten „immer die Pfarrkirche im Blickpunkt der Gesamtgemeinde“ stehen soll und die alte Kirche auf dem Friedhof wiederholt mit eingebunden wird. Es gelte ferner, weitgehend alle Bevölkerungsgruppen anzusprechen. Als Einstieg in das Festjahr ist eine besondere „Lichter- und Kerzenaktion“ geplant: Opferlichter und Kerzen mit entsprechenden Jubiläumsbildern, Inschriften und Symbolen sollen dann zum Verkauf angeboten werden. Zeitfenster dafür: Entweder gleich ab Jahresanfang oder ab Lichtmess zu Anfang Februar, was vom Kirchenjahr her Sinn machen würde.
Anschließend sammelte man noch Anregungen und Ideen für das Jubiläum, die in den nächsten Sitzungen abgearbeitet werden sollen. Das reichte von Vorträgen und Ausstellungen zur Kirchbaugeschichte mit Exponaten aus dem Kirchenschatz, Malwettbewerb für Schüler, Straßenmalen mit Kindern auf dem Kirchplatz über Angebote zu Kirchenführungen und speziellen Besichtigungen wie Fotografieren vom Kirchturm zum Thema „Sonnenuntergang“ bis hin zur Herausgabe von Kirchführern im Buchformat. Aber man sei zum einen noch offen für weitere Vorschläge, die dann in allernächster Zeit zu einem kompletten Jubiläumsprogramm zusammengefasst werden sollen, so Udo Mogdans zum Schluss. Zum anderen freue man sich noch über aktive Mitstreiter und Mitarbeiterinnen: Die nächste AK-Sitzung ist bereits am Mittwoch, 10. Dezember, um 19 Uhr im Pfarrheim.