Mesum: Am Freitagmittag war nicht auszumachen, wer sich bei der Feier anlässlich des 40-jährigen Dienstjubiläums am meisten freute: Erzieherin Roswitha Elixmann in der Kita St. Marien oder die Kinder. Oder besser gesagt: ihre Kinder aus der gelben Gruppe, deren Leitung sie seit 2005 Jahren inne hat. Es sei „heute ein besonderer Tag und das liegt nicht an der schönen Sonne“, sagte Kita-Leiterin Vanessa Jastrow einleitend zur kleinen Feierstunde. Und die Kinder wussten auch gleich laut rufend warum: „Roswitha hat Jubiläum!“
An der Gestaltung des Tages hatten die Kleinen ihren großen Anteil: Denn die Jubilarin war von ihnen am frühen Morgen mit einem geschmückten Fahrrad abgeholt worden. Dazu hatten sie alle zudem eigens einen „Fahrrad-Kanon“ eingeübt. Denn Fahrradfahren sei neben Paddeln eines ihrer geliebten Hobbys, erklärte Vanessa Jastrow in einem kleinen Gedicht zu Ehren von Roswitha Elixmann. Darin ging sie noch auf weiter Erwähnenswertes aus Leben und Arbeiten der Dienstjubilarin ein: „Basteln, spielen, singen, tanzen, von Herzen scherzen und lachen, dazu noch Karneval und Ausflüge, all das konnte man mit dir machen.“
Pfarrer Thomas Hüwe, begleitet von Verbundleiter Christina Evers, eröffnete gern für die Pfarrgemeinde und damit als Vertreter des Trägers der Kita die Reihe der Gratulanten. Humorvoll ging er dabei auf die vergangenen 40 Jahre im Kindergarten St. Marien ein, die die Jubilarin hier verbrachte und „in denen sie hat viel erleben müssen.“ Stellvertretend zählte er dazu sich stetig verändernde Strukturen, neue pädagogische Ansätze, wechselnde Inhalte und ständig erweiterte Herausforderungen auf. Entweder müsse sie da schon mit viel Geduld und einem dicken Fell gesegnet sein oder aber es habe am guten Arbeitsklima in der Einrichtung gelegen, dass sie so lange geblieben sei. Bei ihr träfe gleich beides zu, bekannte dazu ganz spontan die Jubilarin. Abschließend gab es von Pfarrer Hüwe nicht nur eine Blume als Geschenk, sondern zusammenfassend hohes Lob: „Roswitha Elixmann steht für Werte und Wiedererkennung der Kita-Arbeit St. Marien. Deshalb wird sie auch von den Kindern so geliebt. Bleiben Sie wie Sie sind!“
Kita-Leiterin Vanessa Jastrow erinnerte in ihren Dankesworten an die 40 Jahre, „die du hier 1976 im Anerkennungsjahr begonnen und dann ab 1977 komplett als Erzieherin verbracht hast.“ Zwischendurch habe sie auch „auf die Jahre verteilt in der kommissarischen Kindergartenleitung ausgeholfen“ und sich in der Gruppenleitung bewährt, „was so manches Mal kein leichtes Spiel“ gewesen sei. Das Kita-Team, Elternvertreter, ehemalige Kolleginnen und Gäste schlossen sich mit Glückwünschen an. Den Schlusspunkt setzten dann die Kinder, die fröhlich und begeistert noch einmal ihren Roswitha-Jubiläums-Kanon sangen. Bericht und Bild: Franz Greiwe