Leichter Anstieg der Einwohnerzahl im Stadtteil Mesum

Mesum: Ob Zahlen und damit auch Statistiken lügen oder nicht, ist Ansichtssache, können aber auf jeden Fall unterschiedlich interpretiert werden. Demnach stieg die Einwohnerzahl im Stadtteil Mesum von 8664 im Jahr 2016, Haupt- und Nebenwohnsitz zusammen gerechnet, leicht auf insgesamt 8683 an. Das bedeutet 0,2 Prozent Wachstum aus und gegenüber dem Vorjahr eine Anstiegsverdoppelung (2016: 0,1 Prozent). Damit bleibt es aber eher bei einer seit Jahren bestätigten Konstanz, die man wohl mit dem Paradoxon „Null-Wachstum“ umschreiben kann.

Genauer betrachtet verdankt Mesum diesen minimalen Anstieg wie in 2016 wohl in erster Linie der Zahl der Ausländer, die hier gemeldet waren. Sie stieg von 384 auf 408 an. Die Einwohnerzahl wuchs dagegen im gesamten Südraum, wo in Elte 2225, in Hauenhorst 3752 und in Catenhorn 581 Einwohner registriert wurden, etwas geringer um 0,1 Prozent auf insgesamt 15241 an. Betrachtet man dieses Gebiet, in dem deckungsgleich die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer beheimatet ist, als einheitlichen Raum, dann befindet sich dort nach wie vor der größte Stadtbezirk von Rheine.

Hier soll allerdings nur der Stadtteil Mesum betrachtet werden, der wiederum aus den beiden Ortsteilen Dorf und Feld gebildet wird und wobei die Bahnstrecke als Trennlinie dient. Im Dorf lebten 5040 Einwohner, zusammengesetzt von 2546 Frauen und 2494 Männern, darin 245 Ausländer. Das Feld blieb mit 3347 Einwohnern, davon 1832 Frauen und 1811 Männern, nach wie vor der kleinere Wohnbezirk, in dem 163 Ausländer lebten.

Die Stadt schlüsselt die Einwohnerzahlen weiter auf und beziffert darin die Religionszugehörigkeit wie folgt: Von den 8683 Einwohnern bezeichnen sich 6005 und damit mehr als zwei Drittel als Katholiken (3121 Frauen, 2884 Männer = 69 Prozent). 993 bekennen sich zur evangelischen Kirche (523 Frauen, 470 Männer) und machen damit fast 12 Prozent aus. Ferner lebten hier 99 Reformierte bzw. Lutheraner (50 Frauen, 49 Männer; ungefähr ein Prozent). Weit größer ist dagegen die Zahl der Sonstigen oder derjenigen, die ohne Religionsangabe bleiben, mit 1582 (682 Frauen, 900 Männer); was immerhin 18 Prozent entspricht.

Die Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer, in der Mesum ein Teilgebiet ist, gibt ihre Bilanzzahlen nur für das gesamte Pfarrgebiet heraus. Demnach lebten in ihr 10286 Mitglieder (5328 Frauen, 4958 Männer). Das bedeutet gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang um 99 Katholiken. Dazu beitrug sicherlich auch die Zahl von 30 Kirchaustritten, was Pfarrer Thomas Hüwe auf dem Neujahrsempfang als „hoch und schmerzlich“ beschrieb. Demgegenüber gab es nur drei Eintritte bzw. Wiederaufnahmen. Dagegen waren einige Zahlen nahezu identisch: Es gab 104 Taufen und 109 Beerdigungen, 81 Firmungen und 80 Erstkommunionen. Die Zahl der Kirchbesucher blieb auch 2017 auf dem Sinkflug und fiel von etwa 7,5 Prozent in 2016 auf 6,8 Prozent ab (von ca.760 auf 702).

So gelten die Zahlen für 2017 aus dem Kollekten- und Spendenaufkommen ebenfalls gemeinsam für alle drei Teilgemeinden. Insgesamt wurden 39692, 13 Euro eingenommen. Sie verteilen sich auf folgende Einzelsummen: Sternsinger 16428, 64 Euros (Zahl von 2018), Afrika-Sonntag 828,44 Euro, Misereor 6732,78 Euro, Renovabis 1385,41 Euro, Caritas 573, 91 Euro, Weltmission 1238,68 Euro Adveniat 11637, 67 Euro und Kindermissionswerk 867,60 Euro. Bericht: Franz Greiwe (siehe auch MV Rheine)

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