Verstärkung für Pastoralteam in St. Johannes der Täufer in Rheine:

Jessica Tomkin ist neue Pastoralreferentin

Pastoralreferentin Jessica Tomkin auf Entdeckertour mit dem Rad vor der alten Kirche in Mesum
Pastoralreferentin Jessica Tomkin auf Entdeckertour mit dem Rad vor der alten Kirche in Mesum

Mesum/Elte/Hauenhorst Mit einem „Herzlich willkommen in St. Johannes!“ begrüßte Pfarrer und Dechant Thomas Hüwe die neue Pastoralreferentin Jessica Tomkin in St. Johannes der Täufer, die fortan das Seelsorgeteam hier verstärken wird und damit Pastoralreferentin Irene Kaiser nachfolgt, die Ende Mai in den Ruhestand trat.  Jessica Tomkin nutzte gern die Gelegenheit ihrer ersten Predigt, sich mit einem ebenso herzlichen „Ich freue mich, Ihnen und Euch zu begegnen!“ vorzustellen. Sie rede in der Predigt lieber über Gottes Wort als sich selbst ins Zentrum zu setzen, bekannte sie freimütig und sehe es als eine ihrer wesentlichen Aufgaben, „das Evangelium in Wort und Tat in die heutige Zeit zu übertragen und mit den Menschen in Verbindung zu bringen.“ Dazu habe der Text aus dem Evangelium ihr wichtige Hinweise geliefert, „wie Gemeinschaft gelingen kann,“ sagte sie uns anschließend in einem Interview. Es sei ihr wichtig, „im Gespräch mit den Gemeindemitgliedern zu sein und zu bleiben.“ Dazu passt ihr Motto, mit dem sie sich im „Johannesbrief“ im Sommer ankündigte: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung.“ Sie betrachte es auch für die Kirche als eine zentrale Aufgabe von heute, im Alltag der Menschen mit seinen vielen Themen, von gerechter und guter Arbeit bis Klimaschutz, überall ebenso offen, deutlich und engagiert einzutreten, wie für die Würde, die jedem Menschen zukommt: „Was wir in der Kirche glauben und feiern, müssen wir auch nach draußen tragen.“

Ihre Vita stellt sie selbst gern in Stichworten vor: Die gebürtige Düsseldorferin ist verheiratet, hat zwei Kinder und studierte Theologie in Bonn. Danach arbeitete sie zehn Jahre als Pastoralreferentin und Pfarrbeauftragte in der Schweiz und anschließend im Bistum München und Freising, wo sie zuletzt als Betriebsseelsorgerin auf einer Großbaustelle tätig war. Inzwischen fand sie nach ihrem Wechsel ins Bistum Münster mit ihrer „Drei-Generationen-Familie“ in Rheine-Eschendorf ein Wohnhaus. Dort liebt sie besonders die ländliche Umgebung mit der wunderbaren Natur.

Die Zeit der Eingewöhnung war bisher kaum vier Wochen lang, aber sie reichte, um einen ersten Eindruck von Rheine mit seinen Menschen zu bekommen: „Da gibt es in der Region noch Vieles zu entdecken. Alles ist neu für mich: Landschaft, die Mentalität der Menschen hier und ihre Lebensformen. Das ist schon  eine Herausforderung.“ Dabei habe sie die Begegnungen mit den Westfalen durchweg positiv empfunden: „Die Menschen hier sind offen und herzlich im Umgang und in ihrer Ansprache klar und direkt. Das mag ich als Rheinländerin besonders.“ Zugute kommt ihr, dass sie gerne Rad fährt und so rasch zu den verschiedenen Orten und den dort lebenden Menschen kommt.

Mit dem Rad erreicht sie auch ihren neuen Arbeitsplatz im Pfarrbüro in Mesum, das bis Anfang November noch provisorisch im Pfarrheim untergebracht ist. Hier gelte es zurzeit, sich in ihre neuen Arbeitsfelder einzuarbeiten. Ihre halbe Dienstzeit widmet sie direkt den Aufgaben in der Pfarrseelsorge, wie der Begleitung der Kfd und Gemeindecaritas mit dem Offenen Ohr, der Begleitung der Sternsinger, des Pfarreirats, Einrichtungen wie dem Anni-Poll-Haus, Predigt- und Beerdigungsdienst und Projekten rund um junge Erwachsene. In der weiteren Dienstzeit wird sie auch über die Pfarrgemeindegrenzen schauen und im neugeschaffenen Pastoralen Raum arbeiten, der deckungsgleich sein wird mit dem Dekanat Rheine und damit auch Wettringen und Neuenkirchen umfasst. Ihre Kontaktdaten finden sich auf der Homepage der Pfarrei. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Top