Kfd Mesum vor schwieriger Weichenstellung für Zukunft

Mesum Kfd-Teamsprecherin Ute Storm freute sich auf der Mitgliederversammlung über ein volles Haus im Pfarrheim, gute Stimmung beim gemeinsamen Kaffeetrinken, ordentliche Zahlen für das Vereinsjahr 2022 und einen zufriedenstellende Bericht von der Kassiererin Mechthild Heeke. Dazu kam kaum Kritik an der Beitragserhöhung, so dass es eine harmonische Abwicklung der Tagesordnung gab. Dazu gehörte auch die Vorstellung der neuen Pastoralreferentin Jessica Tomkin als Nachfolgerin von Irene Kaiser, die aber nach wie vor im Team der Kfd bleibt. Sie übernahm daher wie gewohnt das Gedenken der verstorbenen Mitglieder.

Nach dem Corona-Einschnitt kam das Vereinsleben mit einer Reihe von Veranstaltungen wieder  in Fahrt, wie aus dem Tätigkeitsbericht des Teams zu entnehmen war: Weltgebetstag in Elte, GradWanderung des Bistums in Rheine, Maiandacht, Frühstücksgespräche und die Fahrradtouren und das Waffelcafè. Vor allem die beiden letzteren Angeboten kamen gut an, durfte sich Ute Storm freuen: „Es brummte und lief richtig gut!“  Es folgen dann in 2023 noch der Altersehrentag am 20. September, das Erntedankfest m 17. Oktober, der Missionsbasar am 2./3. Dezember und die Fahrt zu einem Weihnachtsmarkt.

Aber die Teamsprecherin ließ sich durch guten Fakten und Zahlen nicht blenden: „Es kommen demnächst schwierige Zeiten auf die Kfd zu, die unser Programmangebot für 2024 entscheidend beeinflussen werden. Dazu müssen  wir uns als Team noch viele Gedanken machen, ehe es genau formuliert und vorgelegt werden kann.“ Alles müsse auf den Prüfstand mit genauer Kostenanalyse. Denn grundsätzlich hatte sie festgestellt: „Bisher gab es zu unseren wichtigen und großen Veranstaltungen wie Kulturfrühstück und Busfahrten sinkende Beteiligungen der Mitglieder bei gleichzeitig enorm steigenden Kosten. Die Teilnehmerzahlen bei allen Veranstaltungen sind gesunken und bringen uns finanzielle Verluste.“ Daher sei genau zu überlegen, was im kommenden Jahr noch angeboten werden könne. Denn dieser negative Trend werde noch verstärkt durch einen Blick auf die Mitgliederzahlen: „417 sind es aktuell, im Vorjahr waren es noch genau 100 mehr und im Jahr 2019 gar 571.“ Was die Situation weiter erschwere: „Während die Mitgliederzahl sinkt, steigt der Altersschnitt deutlich an.“ Ein Lichtblick im Vereinsleben bleiben die aktiven 14 Gruppen: Frohe Runde, Frauenstammtisch, Querbeet, Klatschmohn, Startklar, Gitarrenkreis, Basteln, Tanzen, Grüne Gruppe, Regenbogen, Meditation, Handarbeiten, Neustarter und Trendsetter.

Teamsprecherin Ute Storm stellte einen „Ideen-Kasten“ vor
Teamsprecherin Ute Storm stellte einen „Ideen-Kasten“ vor

Ute Storm regte daher zum Nachdenken über eine Neuausrichtung und Neugestaltung an und lud dazu alle Mitglieder ein. Dazu hatte sie bereits in ihrem Grußwort ein Wort der Maori zitiert: „Du bist eingeladen, deinen Ärger, deine Unzufriedenheit und deine Fragen mitzubringen. Aber wenn du gehst, nimm Frieden, Gutmütigkeit und Freundschaft mit.“ Sie stellte dazu passend einen knallroten  „Ideen-Kasten“ vor, wo ab sofort alle Anregungen und Vorschläge, aber ebenso auch Kritik und Kummer eingeworfen und gesammelt werden können.

Den Versammlungsabschluss bildete wie immer der angenehme Punkt der Ehrungen und Auszeichnungen. Etwa für 50jährige Mitgliedschaft von Gertrud Hemsing, Marlies Niehues, Elisabeth Asemann, Mechthild Heckmann und Maria Rövemeyer. Viel Beifall und Blumen gab es für verdienstvolle und langjährige Mitarbeiterinnen: Helga Post und Renate Mogdans für 25 sowie Gertrud Diesen, Marlies Laumann, Ulla Eggert, Christa Tiltmann und Liesel Sterthaus für 40 Jahre. Was sie in all den Jahren leisteten, darüber hatte zuvor sehr anschaulich Ulla Eggert referiert. Dank sagte Ute Storm dann an die Leiterinnen Renate Achterkamp und Waltraud Feldkämper; erstere für 40 Jahre Bastelgruppe, letztere für 31 Jahre Tanzgruppe. Dank galt auch Erika Brink „für das unermüdliche und gute Kaffeekochen bei den Kfd-Veranstaltungen.“ Neu aufgenommen wurden in die Kfd Mesum  mit einer roten Rose Judith Achterkamp, Sylvia Rieken und Gabi Lütkemeyer. Bericht und Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

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