Abschied vom Besuch aus Yendi (Ghana)

„Die Partnerschaft und die Besuche sind uns sehr wichtig!“

Mesum Für ein Resümee des zweiwöchigen Besuches der Delegation aus der Partnergemeinde Our Lady of  Yendi in Ghana ist es noch zu früh. Darüber werden die jeweiligen Arbeitsgruppen und Komitees in nächster Zeit noch diskutieren. Dennoch gab es am Sonntag bei den Abschiedstreffen in der Kirche und beim gemeinsamen Essen im Pfarrheim, das wegen des sonnigen Wetters im Freien stattfand, erste Stellungnahmen und Bewertungen. Übereinstimmend waren sich dabei alle einig, dass es informationsreiche Tage voller schöner Aktionen und wertvolle Begegnungen waren. „Die Partnerschaft und die Besuche sind uns sehr wichtig“, fasste dazu Father Justice Ndenyung zusammen. Was ihn und die drei übrigen Mitglieder der Delegation überzeugten und besonders freuten, waren die offenen, gemeinsamen Aktionen „trotz sprachlicher Barrieren“ und die herzliche Gastfreundschaft. Begeistert waren sie vom unterhaltsamen, abwechslungsreichen Programm in diesen zwei Wochen, „das alle Erwartungen übertraf.“ So träten sie mit vielen neuen Erlebnissen,  Eindrücken und Erfahrungen wieder die Heimreise an. Gegenseitig im persönlichen Austausch voneinander lernen, das sei ein bedeutender Bestandteil der Partnerschaft.

Dieses Gegenüber auf Augenhöhe sahen ihre deutschen Partner ganz ähnlich. Pfarrer Thomas Hüwe bekam ein besonderes Gastgeschenk aus Anlass seines 30. Weihetages. Er verwies in seiner Predigt darauf, dass es immer wieder im Leben notwendig sei, die Perspektive zu wechseln. Dazu verhelfe die Partnerschaft mit ihrem Blick auf die brennenden Probleme in Afrika: existenzielle Sorgen, kein Wasser, kein Strom, kein Geld für Schulbildung. Da würden sich schnell viele Probleme bei uns und das Klagen auf sehr hohem Niveau in dieser neuen Sichtweise rasch relativeren.

Im Zusammenhang mit dem Besuch aus Ghana betonte Thorsten Karla als Sprecher des Partnerschaftskomitees, dass es sich um eine Partnerschaft im Sinne einer inzwischen langjährigen Freundschaft handelt: „Natürlich geht es uns immer auch um materielle Dinge und um konkrete Hilfsprojekte. Aber genauso wichtig sind uns die persönlichen Kontakte und Freundschaften, das Erleben einer anderen Kultur und der Austausch über den gemeinsamen christlichen Glauben und die Weise, wie jener ge- und erlebt wird.“ Dazu gehöre auch immer das Erfahren von lebendiger Gemeinschaft über alle Grenzen hinweg und „die gegenseitige Neugier.“ Der Besuch endete konkret am Montag mit der Abreise von Father Justice Ndenyung, Andrew Baako, Yvonne Misum Amuah und Etna Uoele mit dem Zug nach Amsterdam, von wo ihr Flug zurück in die Heimat nach Ghana führte. Dort wird man sich in zwei Jahren beim Gegenbesuch wiedersehen. Bericht und Bild 1: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Top