„Baukosten und Zeitplan im veranschlagten Rahmen“

Mesum Am Dienstagabend nahm sich der Verwaltungsausschuss der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer viel Zeit für eine Baustellenbesichtigung. Es ging dabei allerdings auch um den Umbau und die Erweiterung des Pastorats in Mesum und damit um eine bedeutende Baumaßnahme, die bereits seit Jahren notwendig und überfällig war. Schließlich wird seit mehr als einem Jahrzehnt von hier die fusionierte Großgemeinde geleitet.

Tobias Möller vom Architekturbüro Achterkamp & Möller, zugleich Baustellenleiter, Pfarrer Thomas Hüwe und Matthias Höfker stellten beim Rundgang durch die Baustelle den Stand der Arbeiten und Planungen vor. Dabei hatte Matthias Höfker vorab eine gute Nachricht, die sicherlich das eine oder andere Ausschussmitglied aufatmen ließ: „Baukosten und Zeitplan sind im veranschlagten Rahmen.“ Tobias Möller sprach „von einem guten Stand der Arbeiten“ und war zuversichtlich, dass die fixieren Fristen eingehalten werden können.

Das heißt konkret: Bis Anfang Juli Abschluss des Umbau samt Renovierungsmaßnahmen im Altbau einschließlich der Wohnung des Pfarrers, möglicherweise verbunden mit dem gleichzeitigen Umzug des Pfarrbüros, und bis zum Herbst  – „September mit Fragezeichen“ –  Eröffnung des neuen Erweiterungstraktes. Priorität aller Bemühungen, so Möller, „hat allerdings zurzeit der Altbau.“

Die Gesamtmaßnahme gliedere sich in eben die beiden Bereiche Altbau und Erweiterung, beschrieb Höfker beim Rundgang. Dabei erwies sich der alte Bautrakt, in dem sich räumlich nur wenig änderte, für einen Laien sichtbar noch als wüst-leere Baustelle. Allerdings waren auf dem zweiten Blick bereits deutliche Tätigkeitsnachweise von Handwerkern im Innenausbau zu erkennen: Elektriker und Heizungsbauer verlegten Leitungen, neue Fenster waren eingebaut, Tür- und Fensteröffnungen erneuert. Für einige Verzögerungen sorgte, dass man unerwarteter Weise die alten Estrichböden wegen irreparabler Schäden entfernen musste. Allerdings konnte man nun eine energetisch effektivere Fußbodenheizung installieren.

Während das Pfarrbüro, mit einigen räumlichen Verbesserungen, an bisheriger Stelle im Altbau verbleiben wird, bietet der angrenzende Neubau künftig Büros für Kita-Verbundleiter sowie Pastoral- und Verwaltungsreferenten und hat Platz für Archiv und Sanitäreinrichtungen. Ein kleiner Innen- und Lichthof verbindet optisch geschickt Alt- und Neubau. Einblicke darin gewährt für künftige Besucher ein großes Fenster im Flur, in dem die Bleiverglasung aus der ehemaligen Leichenhalle eingebaut wird.

Insgesamt ständen die Rohbauarbeiten im Anbau weitgehend vor dem Abschluss, so Möller. Vorgesehen sei, als Abschluss der Arbeiten auf die Verblendung einen sandfarbenen Schlemmanstrich aufzutragen, dessen Farbton sich auch in den Fensterrahmen widerspiegele. Der diene nicht nur zur Wandabdichtung, sondern sei auch gedacht als farbliche Anpassung ans nahe Kirchgebäude. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Pfarrer Thomas Hüwe (5.v.l.), Matthias Höfker (5.v.r.) und Architekt Tobias Möller (3.v.r.) stellte dem Verwaltungsausschuss der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer den Stand aller Baumaßnahmen vor.
Pfarrer Thomas Hüwe (5.v.l.), Matthias Höfker (5.v.r.) und Architekt Tobias Möller (3.v.r.) stellte dem Verwaltungsausschuss der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer den Stand aller Baumaßnahmen vor.
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