Die Gemeinde St.Johannes der Täufer in Rheine stellt die Fastenzeit unter das Motto „Rohstoffe fasten – Altes Handy spenden !“
Das im Pfarreirat verankerte Projekt „Laudato Si – Schöpfung bewahren“ beteiligt sich damit an der missio ‚Aktion Schutzengel‘ ‚Eine Welt. Keine Sklaverei.‘ und sammelt in der Gemeinde alte Handys ein. In alten Handys sind wertvolle Rohstoffe, die durch ein entsprechendes Recycling wiedergewonnen und wiederverwertet werden können. Für jedes gespendete Handy bekommt missio einen Centbetrag, der in Projekte fließt, die unter anderem gegen Kinderarbeit und moderne Sklaverei kämpfen.
In den drei Pfarrbüros der Gemeinde werden dazu Sammelboxen aufgestellt, die über die gesamte Fastenzeit dort stehen und die Gemeindemitglieder ihre alten Handys einwerfen können. Eine Löschung der Daten wird seitens missio garantiert; die SIM-Karte sollte entfernt sein. Wer Hilfe benötigt, kann sich an den LaudatoSi-Verantwortlichen, Heiner Zimmermann, wenden. Telefonnummern und E-Mailadresse unten.
Nach Expertenmeinung schlummern etwa 200 Millionen alte Handys in deutschen Schubladen. Da Handys nicht in den Restmüll geworfen werden dürfen, ist durch die Sammelaktion gleichzeitig eine verantwortungsvolle Entsorgung dieser Handys gewährleistet.
Schon 41 alte Handys ersparen eine Tonne umweltschädlichen Erzabbau in den Abbauländern, in denen, wie zum Beispiel im Kongo, um die Abbaugebiete seit Jahren ein erbitterter Krieg stattfindet. Ein Krieg, der vor allem die Zivilbevölkerung trifft und der dafür sorgt, dass Kinder unter menschenunwürdigsten Bedingungen in den Minen arbeiten. Insofern ist die Handyspende auch ein Zeichen gegen die moderne Sklaverei.
Der leitende Pastor und Dechant Thomas Hüwe war von der Umsetzung dieser missio-Idee für die Fastenzeit sehr angetan. Die Aktion wird der Gemeinde in den Gottesdiensten des Karnevalwochenendes vorgestellt.