40 Jahre ein frohes und dankbares Miteinander

Meditationskreis Regenbogen:

Mesum Es war am Mittwochnachmittag „schon ein bemerkenswertes und zugleich beeindruckendes Jubiläum, das hier der Meditationskreis Regenbogen im Pfarrheim feiert“. Damit beschrieb Beate Kamp, die gemeinsam mit Michaele Heckmann von der Kfd Mesum als Gast gekommen war, in ihrer Gruß- und Gratulationsbotschaft treffend eine berührende, eindrucksvolle Veranstaltung eines Meditationskreises von Frauen, die sich vor genau vier Jahrzehnten erstmals innerhalb der Mesumer Frauengemeinschaft trafen und nun diesen Jubelanlass gemeinsam feierten.

Liesel Sterthaus und Marta Vorbrink leiten heute als Team diesen Meditationskreis. Beide begrüßten neben den Mitgliedern und Jubilarinnen vor allem Dr. Christian Lüken aus Cloppenburg als „wichtigsten Jubilar“. Denn er war neben Liesel Rohde der zweite noch lebende Gründer, der dieses Jubiläum mitfeiern konnte. Gern ließ er sich von Liesel Sterthaus an die Geburtsstunde erinnern: „1982 fing es an. Im Rahmen der Frühstücksgespräche wurde in der Kfd Mesum ein FBS-Kurs zu autogenem Training unter der Leitung von Dr. Christian Lüken angeboten. Das Interesse der Frauen war geweckt und gleich so groß, dass auf seine Initiative und Leitung eine Meditationsgruppe entstand.“

Das war damals „die erste und kleinste Gruppe in der Frauengemeinschaft, die jahrelang blieb und heute nach 40 Jahren ein frohes und dankbares Miteinander feiern kann, die sich einmal im Monat trifft“, so Sterthaus. Ein langer Rückblick über 40 Jahre listete dann eine Fülle von Themen, Treffen und Kursen und viele unterschiedliche Veranstaltungen wie Seminare, Meditationswochenende, Singen und Radtouren auf. Dabei sei es immer um eine Gemeinschaft gegangen, „die mitten im Leben steht, Probleme, Fragen und Antworten aufgreift und wo man aufeinander hört und ernst nimmt, wo jede Ermutigung und Unterstützung im alltäglichen Leben erfährt, Freuden und Schmerz miteinander teilt und sich bei persönlichen Krisenzeiten angenommen und aufgehoben fühlt.“ Dazu beigetragen habe vor allem Mathilde Rapien, die 36 Jahre einfühlsam und mit Herzenswäre mit Gruppe leitete und vor kurzer Zeit unerwartet verstarb.

Ihr galt posthum ein Gedenken im Gebet und tiefempfundener Dank. Der kam allerdings auch weiteren Mitgliedern zu. Allen voran Dr. Christian Lüken, der nicht nur Ehrengast war, „sondern auch bei all unseren bisherigen Jubiläen dabei war und zudem zehn Mal als Referent anreiste oder zu Begegnungen nach Haus Stapelfeld oder ähnlichen Einrichtungen einlud.“ Dafür gab es nicht nur ein fröhliches Schwelgen in Erinnerungen, sondern auch Blumen und Präsent. Das galt auch für Liesel Rohde als Gründungsmitglied für 40 und Christel Kriegler für zehn Jahre Treue.

Dass die beiden Teamsprecherinnen so akribisch genau aus der Vergangenheit berichten konnten, „verdanken wir unseren beiden Chronistinnen Adele Rauß und Marianne Averbeck“, lobte Liesel Sterthaus. Für diese „keineswegs alltägliche und ausführliche Protokollarbeit“, so Kommentar vom sichtlich beeindruckten Christian Lüken, gab es für beide ebenfalls Anerkennung, viel Beifall und Blumen. Zuvor überreichten beide ihre fein in Bänden zusammengestellten Chroniken dem Leitungsteam.

„Feiern ist zutiefst menschlich und vermittelt ein Gefühl der Verbundenheit“, lud Liesel Sterthaus. Dazu gehörte nach einem eher offiziellen Teil und Sektempfang ein gemeinsames Kaffeetrinken. Denn bei den monatlichen Treffen tausche man, „wie es sich für Frauen gehört, bei einem Tässchen Kaffee die aktuellen Neuigkeiten aus, ehe dann beispielsweise die Meditationsrunde beginnt.“ Damit war gleichzeitig ganz ähnlich der weitere Verlauf der 40-Jahr-Feier trefflich beschrieben. Der Meditationskreis, der seit 1992 den Namen „Regenbogen“ trägt, kann nun „mit Zuversicht in die Zukunft blicken“, so Liesel Sterthaus, um weiterhin „ein Erfolgsmodell für die Kfd Mesum“, das war ein Wunsch von Beate Sievers, zu sein. Dafür stehen die 13 Mitglieder auf jeden Fall gern ein. Bericht und Fotos: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

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