Mesum Mit einem Tag der Geschenke erlebten neun karitative Einrichtungen bereits am Samstag eine vorweihnachtliche Bescherung. Dazu lud die Mesumer Frauengemeinschaft (Kfd) stellvertretend für alle Beschenkten Pastoralreferentin Irene Kaiser für die Gemeindecaritas und Thorsten Karla für den Yendi-Partnerschaftskreis ins Pfarrheim ein. Denn an sie konnten Gaby Borcharding und Mechthild Heeke vom Kfd-Team und Elisabeth Schulz von der Handarbeitsgruppe insgesamt 7000 Euro verteilen und ihnen symbolisch einen im wahrsten Sinne großen Scheck überreichen.
Die Summe kam aus unterschiedlichen Aktionen der Mesumer Frauen zusammen. Alles begann im Frühjahr, vom Virus Covid 19 ausgelöst und der Maskenverordnung geschuldet: Gaby Borcharding, Mechthild Heeke und Marlies Ratering starteten eine Näh- und Verkaufsaktion für Mund- und Nasenmasken, deren Erlös für karitative Einrichtungen gespendet werden sollte. Wieviel Masken die fleißigen Näherinnen gefertigt haben? Die genaue Zahl können sie nicht sagen: „Bei einem Preis von drei Euro und einer Summe von über 2000 Euro kann man sie annähernd schätzen.“
Als sich dann im Laufe des Sommers andeutete, dass es in diesem Jahr keinen Missionsbasar der Kfd geben konnte, entschloss sich die Handarbeitsgruppe, ihre feinen textilen Handarbeiten ebenfalls vorher freizugeben und den Ertrag daraus zu spenden. So kamen ihre gebastelten Taschen, Körnerkissen, Deckchen, Kuscheltiere, Mützen und viele weitere nützliche und kunstfertige Geschenke zum Verkauf. „Wir arbeiten und verkaufen aber immer noch weiter verwies Elisabeth Schulz darauf, dass es „noch bis Weihnachten ein Angebot an schönen Handarbeiten gibt.“ Auch Masken werde es noch weiterhin geben. Das Kfd-Team freue sich riesig über Erfolg und Resonanz, so Mechthild Heeke, die allen für tolle Unterstützung Dank sagte, vor allem den beiden Geschäftsinhaberinnen Madelaine Stall und Lisa Hembrock für ihre spontane Mithilfe beim Verkauf.
So kam trotz Basarausfall die überraschende Summe von 7000 Euro zusammen, die an neun karitativen Einrichtungen verteilt wurde: Je 1000 Euro gingen an das Haus Hannah in Emsdetten, an den Partnerschaftskreis Yendi und an das Frauenhaus in Rheine. Jeweils 500 Euro bekamen die „Klinikclowns für Kinder“, das Kremerhaus als Einrichtung für Wohnungslose in Rheine, der Kinderschutzbund Rheine und der Bunte Kreis Münsterland. 800 Euro flossen zu Schwester Hannelore und ihrem „Tauwerk“ in Berlin. Mit 1200 Euro bekam die Gemeindecaritas den größten Einzelbetrag.
Irene Kaiser versicherte, dass damit noch zu Weihnachten verschiedene Hilfs- und Paketaktionen der Gemeindecaritas unterstützt würden, um Menschen in Pandemiezeiten helfen. Darunter seien insbesondere zwei kinderreiche Familien ohne Einkünfte. Ferner helfe man notleidenden Familien, Senioren und Kranken mit Weihnachtspaketen. Auch Thorsten Karla konnte zusichern, dass die Spende noch vor Weihnachten in der Partnergemeinde Our Lady of Lourdes in Yendi ankommen werde, in der die Menschen besonders hart unter der Pandemie leiden. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de
