Schätze aus der Kirchengeschichte in der alten Kirche

Geschichte der Pfarrgemeinde lebendig werden lassen, Einblicke in liturgische Formen in früherer Zeit geben und Veränderungen zu heute darstellen, das ist ein Anliegen der Ausstellung „Kirchenschätze in der alten Kirche“. Unterschiedliche Exponate aller Art und Größe fand das Team um Udo Mogdans zuhauf: Wertvolle liturgische Gefäße wie Monstranzen, Kelche und Ziborien und historische Messgewänder ebenso wie alte Mess- und Kirchenbücher, die teilweise vor mehreren Jahrhunderten entstanden. Besondere Farbtupfer sind darunter wie ehrwürdige Fahnen, die früher zu Prozessionen, Gebetsgängen und Andachten voran getragen wurden. Auffallend sind hier die antiquarisch anmutenden Fahnen der Frauengemeinschaft, erkennbar an ihrer feinen Inschrift „Hl. Mutter Anna, bitte für uns und unsere Kinder. Mütter-Verein Mesum“, und eine aus jener Zeit, als es noch die einzelnen Standesorganisationen für Männer, Jungmänner, Frauen und Jungfrauen mit ihren monatlichen Standesmessen gab: „Jungfrauen-Congregation 8. Dez. 1905 Mesum“. Damit entstand diese Fahne vor genau 110 Jahren, wobei es noch unklar ist, aus welchem Anlass zu diesem Datum die Fahne geweiht wurde.
Den Ausstellungsmachern geht es allerdings nicht um eine lückenlose Darstellung des kompletten Mesumer Kirchenschatzes, sondern um eine Präsentation von Exponaten und Schätzen aus der Kirchengeschichte, wie sie original gebraucht wurden. Gezeigt werden sie, thematisch geordnet, wie sie einst in Gottesdiensten, Prozessionen, bei Hochfesten, Tauf- und Trauerfeiern ihren früheren liturgischen Einsatz fanden und z.B. der Marienverehrung dienten. Daher werden vor allem die älteren Ausstellungsbesucher einiges wieder entdecken, das sie früher in der Kirche bei Gottesdiensten vorfanden oder bei kirchlichen Feiern sahen. Die Ausstellung ist nur am Sonntag, 25. Oktober, von 12 bis 18 Uhr in der alten Kirche in Mesum geöffnet.

Schätze in der Alten Kirche
Schätze in der Alten Kirche
Eine Rarität
Eine Rarität
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