Senioren-Messdiener: Rückblick auf 15jähriges Bestehen

Mesum Großartig feiern wollten die Senioren-Messdiener von St. Johannes Bapt. in Mesum nicht, obwohl dazu schon Anlass gegeben wäre. Denn vor genau 15 Jahren nahmen die ersten von ihnen ihren regelmäßigen Dienst am Altar auf, blickten sie gern anlässlich des Jubiläums zurück. Getroffen hatten sie sich auf Einladung ihres Sprechers Alfred Prus zu ihrem jährlichen Beisammensein in gemütlicher Runde bei Kaffee und Kuchen im Pfarrheim. Bei dieser Gelegenheit werden ansonsten allgemeine „Dienstfragen“ wie die Aufstellung der Einsatzpläne erörtert und Anregungen des Pfarrers diskutiert werden. Diesmal ging es etwas feierlicher zu.

Alfred Prus erinnerte dabei an Gründung und Start der Gruppe im Jahr 2004: „Den Anstoß dazu gab der damalige Kaplan Robert Schmäing. Er fragte mich und einige andere wie Bernhard Heeke, Josef Kattenbeck, Herbert Schnellenberg und Willi Reckenfelderbäumer, ob wir uns als Senioren werktags den Dienst am Altar vorstellen könnten. Der Hintergrund war seinerzeit, dass es für die Kinder schon zu dieser Zeit zusehends schwieriger wurde, bei ihrer verlängerten täglichen Schulzeit noch rechtzeitig, vor allem zu den Beerdigungen, als Messdiener ihren Dienst pünktlich und vollzählig zu versehen.“

Es habe damals solche Senioren-Messdiener bereits in einigen Nachbargemeinden gegeben, so Alfred Prus und Pfarrer em. Felix Schnetgöke, der gern Pfarrer Hüwe beim Jubiläumstreffen vertrat. Diese guten Erfahrungen daraus habe man in Mesum mit Erfolg übernommen. Schon bald kamen waren weitere interessierte Senioren dazu, andere konnten dafür angesprochen werden. Ihre Höchstzahl erreichte die Gruppe im Vorjahr mit 19. Leider habe sich dieser Mitgliederstand durch Tod, Krankheit und Wegzug auf heute noch 15 Aktive verringert. Daher appellierte Alfred Prus zur „Nachwuchswerbung“ an „alle Rentner, die solche Art Einsatz und Dienst für sich vorstellen können: Meldet euch gern bei mir.“

Geboten werde die Aufnahme in einem „prima Team, in dem es sehr gut läuft.“ Erwartet werde von Zeit zu Zeit die Einteilung zum Altardienst am Dienstagabend um 19 Uhr und zu den Beerdigungen. Und wenn es gewünscht sei, auch zu werktägigen Jubelhochzeitsmessen. Nur am Rande angesprochen wurde, ob auch Frauen einen solchen Dienst ausüben können. Pfarrer Schnetgöke wollte dies für Mesum keineswegs ausschließen, denn das sei in anderen Gemeinden schon Alltag geworden.

Ausdrücklich richtete er dann den Senioren den Dank von Pfarrer Thomas Hüwe aus für „diesen Dienst am Altar, der in Mesum längst für die Gläubigen zur Selbstverständlichkeit geworden ist.“ Schmunzelnd fügte er hinzu: „Es gibt auch keinerlei Beschwerden vom Pastor: Denn ihr seid schon ein hochmotivierte und immer pünktliche Truppe!“ Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Die Gruppe der Senioren-Messdiener mit ihrem Sprecher Alfred Prus (l.) und Pfarrer em. Felix Schnetgöke (unten Mitte)
Die Gruppe der Senioren-Messdiener mit ihrem Sprecher Alfred Prus (l.) und Pfarrer em. Felix Schnetgöke (unten Mitte)
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