„Paula Kösters sieht eher wie eine 70- als eine 100-Jährige aus.“

Mesum Mit sichtlichem Vergnügen und fröhlicher Anteilnahme empfing Paula Kösters am Freitagmorgen eine nicht enden wollende Gäste- und Gratulantenschar, die sich zu ihrem 100jährigen Geburtstag buchstäblich die Klinke in die Hand gab. Darunter waren auch Gisela Köster, erste stellvertretende Landrätin, und stellvertretender Bürgermeister Norbert Kahle, die mit Glückwünschen, Blumen, Urkunde und Präsenten gekommen waren. Beide zeigten sich überrascht von der Munterkeit und guten Gesundheit der 100-Jährigen, „was in diesem Alter keineswegs eine  Selbstverständlichkeit ist, so dass wir in den nächsten Jahren gern wieder kommen.“

Die Jubilarin hatte nach eigenem Bekunden kein Geheimrezept für so ein so begnadetes Alter. Vor allem dann, wenn man wie in ihrem Fall den Ehrentag so fit erleben darf und „noch so aktiv und frisch mit viel Freude mitfeiern kann“, wie Josef Wilp als Ratsherr und „Bürgermeister von Mesum“ gratulierte. „Viel arbeiten und nicht faulenzen“ sei ihre Lebensdevise gewesen, verriet Paula Kösters auf nachhakende Fragen und merkte dann noch schmunzelnd an: „Vielleicht waren es auch die guten Gene in meiner Familie. Denn meine Geschwister haben alle ein hohes Alter erreicht“. Aber keine wurde 100, fügte sie noch schnell hinzu. Dann habe aber stets für ihr Leben gegolten: „Viel arbeiten für die Familie, in Haus und Hof, auf dem Feld und im Stall, verbunden mit viel Bewegung. Daran mag es auch gelegen haben, dass ich nun 100 bin.“

Dazu bewahrte sie sich ihr Leben lang ihren Humor und fröhliche Gelassenheit. Und blieb allzeit rege und aktuell interessiert an Umwelt und Zeit. Hinzu kam, vermuteten Gisela Köster und Norbert Kahle sicher nicht zu Unrecht, „als ideale Voraussetzung für ein so hohes Alter eine herzliche Ansprache und tiefen Geborgenheit in Ihrer Familie“. Oder aber man habe neben Gesundheit und Zufriedenheit „immer einen Engel, der zur Seite steht“, wie Pfarrer Thomas Hüwe anmerkte. Er rückte damit das besondere Geburtstagsdatum „Allerheiligen“ in den Blick und überbrachte „einem der ältesten Mitglieder unserer Gemeinde“ für die weiteren Jahre die besten Wünsche und Grüße.

Die übermittelten auf ihre ganz eigene, allerdings etwas lautere Art und Weise gleich zwei Spielmannszüge. Die Junioren- und Senioren-Klöppelmusik der Dorfschützen spielten gemeinsam zu einem Ständchen auf, das die Jubilarin mit besonderer Freude entgegen nahm. Die Familie mit allen Kindern bis zu den Urenkeln, die Vereinsvertreter und Nachbarn waren sich mit allen Gästen bei ihrer Gratulationscour ausnahmslos einig: „Paula Kösters sieht eher wie eine 70- als eine 100-Jährige aus.“ Das sind auf jeden Fall gute Voraussetzungen, dass es in den nächsten Jahren bei ihr noch weitere Geburtstagsfeiern geben kann. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Drei der vielen Gratulanten für Pauls Kösters: erste Landratsstellvertreterin Gisela Köster, stellvertretender Bürgermeister Norbert Kahle und Pfarrer und Dechant Thomas Hüwe
Drei der vielen Gratulanten für Pauls Kösters: erste Landratsstellvertreterin Gisela Köster, stellvertretender Bürgermeister Norbert Kahle und Pfarrer und Dechant Thomas Hüwe
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