Nur fünf Prozent Beteiligung: Rekordtief bei den Kirchenvorstandswahlen

Mesum/Elte/Hauenhorst Die Kirchengemeinde St. Johannes der Täufer im Südraum von Rheine zählt 10286 Mitglieder. Davon waren 9117 am Wochenende wahlberechtigt und eingeladen, den neuen Kirchenvorstand zu wählen. Aber davon machten nur 458 Gebrauch, was einer Beteiligung von nur noch 5,02 Prozent ausmacht. Damit wurde ein neues Rekordtief erreicht, denn bei den Wahlen vor drei Jahren lag die Wahlbeteiligung bei 8,73 Prozent. Sie war auch damals schon von 11,07 Prozent in 2012 dramatisch gesunken.

Seine Enttäuschung über Rückgang und Tiefstand wollte Matthias Höfker als Wahlleiter und stellvertretender Kirchenvorstandsvorsitzender nach der Auszählung aller Stimmen keineswegs verhehlen. Bei dieser Wahl nutzten nur 15 Mitglieder die Möglichkeit der Briefwahl. Man werde demnächst alle Ursachen gründlich analysieren und bewerten, um dann geeignete Maßnahmen für die Wahl in drei Jahren vorzubereiten, wenn wiederum die Hälfte des 16-köpfigen Kirchenvorstandes neu gewählt werden muss. Es sei derzeit zu früh, um verschiedene Lösungsansätze wie allgemeine Briefwahl oder intensivere und frühere Wahlwerbung zu diskutieren.

An dieser Diskussion werden dann auf jeden Fall die neuen Mitglieder beteiligt sein, denen Matthias Höfker herzlich zu Wahl gratulierte. Er tat dies ausdrücklich auch im Namen von Pfarrer Thomas Hüwe, der in Urlaub weilt, sich aber pünktlich zum Ende der Stimmauszählung um 18 Uhr telefonisch zuschaltete und sich über den Wahlverlauf informieren ließ. Genau  genommen handelte es sich am Wochenende um eine Bestätigungswahl, denn bei acht Kandidaten und acht Mandaten durfte sich schon vorher jede(r) als gewählt fühlen. Wichtig war beim Blich auf das Ergebnis jedoch, hob Höfker hervor, dass „alle ein sehr ausgeglichenes Stimmverhältnis untereinander erreichten“.

Mit Manfred Gewohn, Margarethe Stüper, Ruth Thiede und Irmgard Thünenkötter verfügen vier der gewählten Kandidaten bereits über langjährige Kirchenvorstandserfahrung. Neu ins Gremium delegiert wurden dagegen Gunnar Focke, Frank Rieke, Bernhard Stienemann und Bettina Teigeler. Für alle acht Gewählten, denen Höfker für ihre Bereitschaft zu Engagement und Mitarbeit in den nächsten sechs Jahren dankte, gab es dann den ersten wichtigen Termin: Am 11. Dezember findet um 19.30 Uhr für sie die konstituierende Kirchenvorstandssitzung statt. Vorher gebe es eine ausführliche Information über Arbeitsweise, Aufgaben und Möglichkeiten im Vorstand. Bericht und Bild: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Matthias Höfker (v.l.) freute sich mit den gewählten Neumitgliedern Manfred Gewohn, Bernhard Stienemann, Margarethe Stüper, Ruth Thiede, Gunnar Focke, Frank Rieke und Bettina Teigeler (auf dem Bild fehlt Irmgard Thünenkötter)
Matthias Höfker (v.l.) freute sich mit den gewählten Neumitgliedern Manfred Gewohn, Bernhard Stienemann, Margarethe Stüper, Ruth Thiede, Gunnar Focke, Frank Rieke und Bettina Teigeler (auf dem Bild fehlt Irmgard Thünenkötter).
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