Flohmarkt an der SaH in Mesum

Der erste Standbesitzer hatte um 11 Uhr bereits alles ausverkauft.

Nicht nur Thorsten Karla hatte als Sprecher des Yendi-Partnerschaftskomitees und Ausrichter des Flohmarktes ein gutes Gefühl, als er bei einem gemeinsamen Gang über den Flohmarkt feststellen konnte: „Alles gut und zur besten Zufriedenheit.“ Das konnte er mit einigen Argumenten untermauern. „Extrem früh um kurz nach fünf Uhr“ seien schon die ersten Standbesitzer bei der Aufbauarbeit gewesen und frühe Marktexperten gesehen worden. Zudem registrierte er „den ganzen Morgen über ein ständiges Kommen und Gehen, so dass wir lange nicht mehr so viel Betrieb auf dem Markt hatten“. Dann sei die Zahl der Anbieter erfreulich wieder auf 90 gestiegen. Und nicht zuletzt passte das Wetter, abgesehen von einem kleinen Regen in der Früh, mit Sonne und Wärme zum Flanieren auf dem Markt.

Ganz ähnlich wie er dachte auch die große Mehrheit der Standbesitzer. Wir befragten etwa ein Drittel von ihnen nach ihren Meinungen und Bewertungen. „Es macht heute Spaß“, sagte eine Frau aus Rheine und lobte die gute Organisation, das Platzangebot auf dem Hof der Sekundarschule am Hassenbrock und genügend Parkmöglichkeiten in der Nähe. Drei Fünftel der Befragten bewerteten kurz vor Marktschluss ihre Geschäftsabschlüsse mit „Sehr gut“ und „Gut“, ein Viertel schränkte mit „Geht so“ ein und nur ein kleiner Rest sah alles eher als „Weniger gut“ und „Allenfalls schleppend“. Den Vogel schoss allerdings ein Mann ab, der bereits um 11 Uhr abbauen konnte und sich bei Thorsten Karla hocherfreut verabschiedete: „Alles weg! Ich bin total ausverkauft!“

Vielleicht lag sein Erfolg an seinem Verkaufstalent oder am besonderen Angebot. Das glich insgesamt aber wie immer dem, was typisch ist für Flohmärkte: Sehr viel Bekleidung und Schuhe für Kleinkinder und Kinder, ein Riesensortiment an Büchern aller Art in jedem Genre, Spiele und Medien für Groß und Klein, Kinderwagen und ähnliche Gefährte, Haushaltswaren und Dekorationsmaterial für die Wohnung, Bilder aller Größen und Motive und vielerlei Kram. „Eben alles, was man nicht mehr benötigt oder bei einer Haushaltsverkleinerung anfällt“, beschrieb eine Standbesitzerin. Zu sehen war üblicher Ramsch zu kleinen Preisen wie etwa Kleidung: „Jedes Stück auf der Stange zwei Euro!“ Es gab aber auch hochwertige Artikel wie ein Top-Rennrad, das zwar zum Marktende noch da stand, für das aber ein Käuferinteresse hinterlegt war, wie der Anbieter hoffnungsfroh mitteilte.

Damit niemand Hunger oder Durst leiden musste, sorgten der Förderverein der Johannes-Grundschule mit leckeren Waffeln und das Yendi-Partnerschaftskomitee, verstärkt durch die Kfd-Gruppe „Trendsetter“, mit herzhaften Brötchen, heißen Würstchen und Kaffee für ausreichende Stärkung. Mit dem Erlös daraus und dem Standgeld könne kräftig die Kasse für Partnerschaftsprojekte in Ghana aufgestockt werden, hoffte ein sichtlich zufriedener Thorsten Karla. Bericht und Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-omline.de

Feilschen war bei Groß und Klein das Gebot des Marktes
 Dem kleinen Mann gefiel offensichtlich, was Mutti für ihn gekauft hatte
Feilschen war bei Groß und Klein das Gebot des Marktes
Erst testen, dann kaufen sagte sich der dreijährige Mats, was seine Oma vor dem Kauf eines Musikgerätes genauso sah
Erfreulich: Durchweg am ganzen Morgen guter Besuch auf dem Flohmarkt
Erfreulich: Durchweg am ganzen Morgen guter Besuch auf dem Flohmarkt

 

Top