Einen solchen Vandalismus gab es bisher in diesem Ausmaß noch nicht!

Mesum Noch Stunden später hatten sich Pfarrer Thomas Hüwe und Margret Stüper als Vorsitzendes des Friedhofsausschusses kaum von ihrem ihren ersten Schock, vom großen Entsetzen und tiefsitzenden Ärger über die Bilder der Verwüstung erholt: „Einen solchen Vandalismus gab es bisher in diesem Ausmaß auf einem unserer Friedhöfe noch nicht!“ Denn was sie beide und Friedhofsgärtner Hendrik Schürmann dazu beim Ortstermin auf dem Waldfriedhof zu sehen bekamen, ging über jegliches Vorstellungsvermögen: Gräber waren geschändet, Laternen zerstört oder versetzt, Scheiben zerbrochen, Grabbeigaben verstreut, Figuren wie Engel mutwillig zerschlagen und vor dem Automaten mit den Grablichtern war gezündelt worden. Bereits vor Wochen gab es schon mal am gleichen Ort ähnliche, jedoch kleinere Verwüstungen.

Unverzüglich erstattete Pfarrer Hüwe Anzeige bei der Polizei, die umgehend am Tatort eintraf und ihre Ermittlungen aufnahm. Als Tatzeit kommt der Montagabend (26. Juli) bis zum frühen Dienstagmorgen in Betracht. Denn am späten Nachmittag fand dort noch eine Veranstaltung statt, die ersten Schadensmeldungen trafen dann am andern Morgen ein. Noch während die ersten Untersuchungen liefen, riefen noch schockierte und empörte Angehörige an, um Zerstörungen an ihren Gräbern zu melden. Eine schnelle Bestandsaufnahme ergab 14 mehr oder weniger große Beschädigungen. Im nächsten Schritt werden alle Grabbesitzer benachrichtigt, versicherte Pfarrer Hüwe.

Seltsamerweise konzentrieren sich die Schäden auf der westlichen Friedhofshälfte, wo Gräber, so mutmaßt Pfarrer Hüwe, gezielt ausgesucht und akritisch von den Vandalen zerstört wurden  Möglicherweise wurden Täter/die Täterin/Tätergruppe gestört, ehe sie auch noch die andere Hälfte heimsuchen konnten. Daher bleibt eine Hoffnung bei der Aufklärung. Polizei und Pfarrgemeinde suchen nach Augenzeugen, die etwas gesehen haben können. Jene melden sich umgehend bei Polizei oder Gemeinde. . Zu untersuchen wäre auch der Zeitpunkt der Tat, die mitten in die Ferien fällt. Gefragt ist auch eine erhöhe Aufmerksamkeit von Spaziergängern, die sich nicht scheuen sollten, bei verdächtigen Beobachtungen auf dem Waldfriedhof oder anderen Gemeindefriedhöfen unverzüglich die Polizei über 110 anzurufen. Bericht und Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

Bilder von Zerstörungen
Bilder von Zerstörungen
Entsetzen und Ratlosigkeit bei v.l. Margret Stüper, Pfarrer Thomas Hüwe und Friedhofsgärtner Hendrik Schürmann angesichts der Verwüstungen
Polizei und Margret Stüper nahmen vor Ort ihre Ermittlungen auf
Polizei und Margret Stüper nahmen vor Ort ihre Ermittlungen auf
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