Ein „Sorgenkind“ weniger: „Neue Wasserleitung funktioniert tadellos“

Mesum Erleichterung und Zufriedenheit sind Pfarrer Thomas Hüwe und Margret Stüper als Vorsitzende des Friedhofsausschusses anzumerken, denn auf dem alten Friedhof gibt es ein Sorgenkind weniger: „Die neu verlegte Wasserleitung funktioniert tadellos.“ Worauf lange gewartet, wurde endlich gut, könnten beide hier ein altes Sprichwort abwandeln. Beide verstehen die Ungeduld vieler Friedhofsbesucher: „Die Verzögerungen beim Bau ärgern uns selbst und tun uns leid.“ Man habe immer wieder von Seiten der Kirchengemeinde Druck auf die Firmen ausgeübt.

Aber es habe dort viele Probleme gegeben, zählte Pfarrer Hüwe auf. Nahezu ein Jahr dauerte es, ehe die Fachfirma den Bohrbrunnen an der alten Leichenhalle anlegte. Dann gab es zusätzlich unerwartete Lieferzeiten für notwendige Materialien. Das alles sei bei der Auftragsvergabe nicht absehbar gewesen: „Da können alle sicher sein, dass wir dazu selbst ganz andere Vorstellungen hatten.“ Wenig Verständnis zeigten Pfarrer Hüwe und Margret Stüper rückblickend dagegen aber auch für viele Beleidigungen und persönlichen Angriffe, die ihnen von etlichen Beschwerdeführern in unsachlicher Art und Weise gegenüber geäußert worden seien. Dabei wäre die Situation auf dem Mesumer Friedhof im Vergleich zu manch einem anderen in Nachbarschaft keineswegs desaströs gewesen: „Das war ein Klagen auf hohem Niveau.“

Doch jetzt ist dieses große  „Sorgenkind“ zur Zufriedenheit und Freude aller beseitigt: Das Wasser läuft an neun neuen Entnahmestellen sprudelnd und druckvoll. Das spare Kraft und auch Zeit, stellten beide bei einer Probe fest. Bis ganz weit in die äußerste südöstliche Friedhofsecke sei aus Kostengründen keine neue Wasserleitung verlegt worden: „Hier bleibt nach wie vor eine Handpumpe stehen.“ Diese wirkt bereits wie ein gusseisernes Relikt aus einem früheren Zeitalter und erfreut inzwischen als Denkmal den einen oder anderen Nostalgiker.

Noch unentschieden seien Verwaltung und Friedhofsausschuss, wie mit zwei weiteren Sorgenkindern zu verfahren sei. Zum einen nahmen die Leerstellen und Zahl der aufgegebenen und/oder verwahrlosten Gräber „in den letzten drei Jahren rapide“ zu, konstatierte Pfarrer Hüwe seit seinem Amtsantritt. Daneben gebe es zum anderen einige Kindergräber, die nicht mehr gepflegt würden. Trotz Anfragen sei man skeptisch, ob sich hier in absehbarer Zeit eine Lösung abzeichnen werde oder gar Besserung einstelle. Eindringlich appellierten sowohl Pfarrer Hüwe als auch Margret Stüper an alle Besitzer solcher Grabstellen, sich doch umgehend bei der Friedhofsverwaltung zu melden. Bericht und Bilder: Franz Greiwe; siehe auch mv-online.de

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