Mesum Das Wetter ist warm und sonnig, aber der große Spielplatz „Hasenhöhle“ liegt einsam und verlassen. Und es sind beste Spielbedingungen und nur ein Elternpaar mit zwei kleinen Kindern ist zu sehen, dass aber eilig die Spielgeräte wieder verlässt. Norbert Feldhoff vom Vorstand der IG Hasenhöhle weiß, warum kein Mensch da ist und kann die gähnende Leere erklären. Dazu genügt ihm ein Satz: „Wir haben Nester von Eichenprozessionsspinner in einigen Bäumen.“ Ein solches Nest liegt gleich über unseren Köpfen am Eingang zum Vereinsheim, aber gottlob sehr hoch in einer Astgabel.
Besucher machten den Vorstand am Wochenende auf die Nester aufmerksam, so Feldhoff. Sofort habe man daraufhin die Stadt und Mitarbeiter von TBR Rheine verständigt. Jene reagierten schnell und hängten Warnschilder auf: „Achtung! Gesundheitsgefährdung durch Raupen des Eichenprozessionsspinners!“ Das bleibt solange, bis Fachleute die Gefahr beseitigt haben. Leider konnte aber keine Zusage gegeben werden, wann die Nester an der Hasenhöhle entfernt werden. Denn es gibt zurzeit viele weitere Gefahrenherde an anderen Schulen und Spielplätzen.
Inzwischen meldeten sich besorgte Eltern und Gremien von Elternräten und Fördervereine der Kitas beim Verbundleiter Christian Evers. Denn geplant war, am Freitagnachmittag (8.6.) auf der Hasenhöhle ein buntes Verbundfest aller Kitas aus der Pfarrgemeinde St. Johannes der Täufer zu feiern. Nach Rücksprache mit Pfarrer Thomas Hüwe beschlossen beide kurzfristig, das Verbundfest aus Sicherheitsgründen und „zum Wohle der Kinder und Eltern“ abzusagen: „Leider konnten wir keine Zusage erhalten, dass die Nester bis Freitag an der Hasenhöhle entfernt werden.“ Stattdessen habe man festgelegt, so Christian Evers, das Verbundfest im September nachzuholen: „Denn ab August sollte dann das Thema ‚Eichenprozessionsspinner‘ nicht mehr vorhanden sein.“ Bilder und Bericht:Franz Greiwe, siehe auch mv-online.de
